22 Februar 2013

Vorsicht Abzocke!



Seit einiger Zeit kann bei Flügen (nicht nur) nach Madeira nur noch ein Gepäckstück mitgeführt werden. Während beim Hinflug die meisten Fluggesellschaften noch relativ kulant sind, sind sie beim Rückflug absolut pingelig. Das kann bedeuten, dass für ein einziges Kilo Übergepäck 50 Euro zu zahlen sind. Das gleiche gilt seit neuestem für die Mitnahme von Blumen, die im Karton verpackt transportiert werden sollen. Dieser gilt als zweites Gepäckstück!
Und versucht mal einen Bund Strelitzien nur im Papier eingehüllt als Handgepäck mitzunehmen. Da bleibt von den Paradiesvogelblüten nicht viel übrig.
Zu bedenken ist, dass auf Madeira viele Menschen vom Blumenverkauf an Touristen leben.

Fazit. Nehmt für die Hinreise einen sehr großen leichten und nur halb gefüllten Koffer, dann habt ihr genug Platz für die botanischen Schönheiten.


Wanderung an der Levada Nova




Von unserem Haus lässt sich die Levada Nova, die sich weit an der Südwestküste entlang zieht, zu Fuß erreichen. Allerdings muss man, um einen Rundweg laufen zu können entweder einen steilen Auf- oder Abstieg in Kauf nehmen.
Wir entscheiden uns lieber für den Aufstieg über das Nachbardorf Lameiros, das wir zunächst ganz gemütlich erreichen. Dann geht’s die Straße und später einen Feldweg durch den Eukalyptuswald gerade hoch (ca 300 m). Das Glück, endlich an der Levada angelangt zu sein und nur noch am fließenden Wasser entlang vorbei an afrikanischen Liebesblumen, wilden Fuchsien und Hortensien (irgendwas blüht ja immer) zu gehen, kann nur noch durch ein kleines Picknick in der Sonne getoppt werden.
Wir laufen heute nicht bis Prazeres, sondern nur bis zum Caminho da Igreja, weil wir auf dem Rückweg noch Im Hotel Atrio Schokoladenkuchen mit Schlagsahne essen wollen. Von hier aus führt der Weg sehr gemütlich durch die Gärten von Estreito zurück zu unserem Haus.




15 Februar 2013

Kaminfeuer

Heute ist es am Abend recht kühl geworden und dann genießen wir es einen Kamin zu haben und den Abend bei loderndem Feuer zu verbringen.


Licht

Diese Woche waren mal wieder Handwerker-Tage. Da haben wir noch mal so richtig gemerkt, wie anstrengend unser Aufenthalt im Herbst war, als wir mehr oder weniger auf der Baustelle gelebt haben.
Jetzt wurde das undichte Dach im Anbau in Angriff genommen, die Tischlerarbeiten im Haus beendet und etliche Lampen installiert.
Nun gibt es endlich auch eine Außenbeleuchtung mit der wir gestern Abend gleich volle Kanne "geprotzt" haben.


Gartengestaltung

Es ist nicht ganz leicht auf Madeira immer das zu finden, was gerade gebraucht wird. Das gilt auch für die Pflanzen, die in unserem Garten wachsen sollen.
Verwöhnt von der Auswahl an Stauden und Gehölzen aus Norddeutschland (immerhin gilt der Kreis Pinneberg zum größten zusammenhängenden Baumschulgebiet der Welt) muss ich mich hier auf Madeira bei der Gartenplanung langsam herantasten.
Das heisst: regelmäßig in der Gärtnerei in Tabua oder in Funchal vorbeischauen, was es gerade mal gibt und bei jedem Flug immer eine Ladung Stecklinge oder Jungpflanzen im Koffer mitnehmen. Das ist eine gute Übung in Geduld, wird aber fast immer mit erfolgreichem Anwachsen der Pflänzchen belohnt.





...und so entsteht ein Beet nach dem anderen, während die restliche Fläche unter Folie und Kies abgedeckt bleibt.

10 Februar 2013

Levada do Paul

Nach mehreren Wochen ist mein Knie soweit, dass ich ihm mal wieder eine leichte Wanderung zutraue.

Wir suchen uns für den Nachmittag eine steigungsfreie Tour an der Levada do Paul aus. Die Levada verläuft an der Südseite der Hochebene Paul da Serra und wir starten an der Statue des Christo Rei in Richtung Fatima-Kapelle.

Sehr beschaulich, anstrengungsfrei und ohne Schwierigkeitsgrade verläuft der Weg durch gelb blühende Ginsterbüsche und grüne Wiesen, über kleine Bäche und Wasserfälle (zur Zeit trocken!), vorbei an einem riesigen Solarfeld, hin und wieder begleitet vom Geräusch der Rotoren der Windräder, die oben auf der Hochebene drehen. Ansonsten ist es total still: keine Menschenseele weit und breit, hin und wieder ein paar Vögel, Frösche und Kaninchen und das sanft dahin fließende Wasser der Levada.

Wir laufen auf 1300 Höhenmetern und solange die Sonne scheint ist es richtig warm, doch dann zieht Nebel auf - es ist halt Winter! - und wir sind froh, dass wir die Jacken im Rucksack dabei haben.



Carnaval da Madeira

Am Samstag Abend fand in Funchal die große Karnevals-Parade statt, die so ein bisschen an den Karneval in Rio de Janeiro erinnert, aber eben nur so ein bisschen.

Wir waren auf Massen an Zuschauern, Gedränge und aufgeheizter Stimmung eingestellt und es war aber wie alles auf Madeira sehr entspannt - sehr zu unserer Freude.

Die Stimmung war heiter, die Kostüme sehenswert, die Tänzerinnen und Tänzer mal ganz professionell, mal völlig aus dem Takt.
Einfach süß waren auch die Kinder in ihren tollen Kostümchen, die vor und während der Parade immer mal wieder über die Straße "turnten".




08 Februar 2013

Ponta do Sol

Wenn wir nach Ponta do Sol kommen ist es seltsamerweise immer bedeckt, obwohl dies der sonnenreichste Fleck der Insel ist.
Macht aber nix! Der Ort ist einfach idyllisch. Nicht viel los, ein bisschen Charme aus alter Zeit, hübsch aufgeräumt - genau richtig um mit einem Glas Wein den Tag am Meer zu beenden.



Küstenstraßen

Die alten Straßen und Tunnels - einige sind mittlerweile nicht mehr befahrbar - sind wild, romantisch und nicht ganz ungefährlich. Zumindest sollte man nicht mit einem Cabrio oder auf dem Roller unterwegs sein, denn eine Dusche ist gewiss.


Küstenstraße zwischen Madalena do Mar und Ponta do Sol


Aniversário

Heute, am 8. Februar, wurde unsere Nachbarin 85 Jahre.
Wir haben ja immer noch ziemliche Verständigungsschwierigkeiten: sie versteht unser bisschen portugiesisch nicht, weil sie schwerhörig ist und wir verstehen sie nicht, weil sie entweder undeutlich oder Dialekt spricht.
Aber, dass sie heute Geburtstag hat, das konnten wir spätestens an ihrem "Auftritt" erkennen.
Sie kam ganz stolz mit Zitronenkuchen und Mangosaft und wir "plauderten" und fanden es alle drei ganz lustig.

01 Februar 2013

plötzlich Sommer

Nachdem sich der Januar ohnehin schon ungewöhnlich trocken gezeigt hat, ist es nun sommerlich warm geworden. Gestern entwickelte sich aus einem wolkenlosen Morgen ein strahlend schöner Tag mit Temperaturen bis 23 Grad (im Schatten!) und azurblauem Himmel.
Für die Surfer in Jardim do Mar ein perfekter Tag mit langen Wellen auf glitzerndem Meer.


Heute, am 1. Februar, war es noch sommerlicher und wir suchten in der Mittagszeit den Schatten.
Am Abend versinkt die Sonne glatt im Meer - was wollen wir mehr?