17 Juli 2017

Runde am Nordhang des Encumeada

Encumeada - Cova da Ribeira - Achada do Loural - Levada do Norte - Encumeada - 13,9 km 

Eine überwiegend schattige Wanderung für einen heißen Sommertag an den bewaldeten Nordhängen des São Vicente-Tals.



Der Weg entspricht in weiten Teilen dem Verlauf des MIUT 2017


Wir beginnen mit dem Abstieg am Encumeada Pass, wo eine Wandertafel den Anfang des PR 21 ausweist und bleiben bis zur Querung der ER 228 immer auf dem gestuften Pfad Richtung Ribeira Grande. 





An der Regionalstraße halten wir uns rechts. Nach 30 m zweigt links ein Forstweg ab, der sich sogleich gabelt. Hier müssen wir auf dem linken Weg weiter. 





Bald tun sich verheerende Waldschäden auf: Bäume liegen kreuz und quer und der Boden ist durch tiefe Furchen aufgerissen. Es sieht ein bisschen so aus als habe hier ein Bulldozer-Massaker stattgefunden. Doch der Wanderpfad geht deutlich und gepflegt durch die Verwüstung hindurch.
Bald treffen wir auf eine Schotterpiste. Der PR 21 führt geradeaus, etwas rechts versetzt, weiter. Wir halten uns links auf der Piste bis wir zum zweiten Mal die ER 228 erreichen, uns rechts halten und ihr für 150 m folgen. 



Beim Wegweiser "Caminho do Quebra Panelas" zweigen ein paar Stufen links ab und ein schmaler Weg führt hinunter nach Cova da Ribeira. Bei den ersten Häusern geht es links weiter (nach rechts zeigt ein Holzschild weiter nach Rosario), und über einen Feldweg erreichen wir die Via Expresso 4 direkt am Tunnelausgang. 

vor uns (Bildmitte rechts) verläuft die Via Expresso mit Brücke

Wir müssen auf der VE 4 über die Brücke (es gibt einen Fußgängerweg!) und nach 100 m sofort wieder rechts auf eine schmale Betonstraße. Hier können wir die Schnellstraße auf einer Brücke überqueren und durch die Siedlung Achada do Loural weiter bis zur Levada da Fajã do Rodrigues gehen. Es ist eine schmucke Siedlung aus kleinen, renovierten Häuschen mit hübschen Gärten, die sich bis zur Levada erstrecken.


Dahlien an der Levada sind eine Seltenheit

Dort angekommen schauen wir uns noch den "Eingang in die Unterwelt" an. 

Ab hier ist die Levada nur noch mit dem Boot passierbar.

Der Einstieg zum Aufstieg durch den Wald zur Levada do Norte finden wir nicht sofort, weil etwas zugewachsen. Nachdem wir ihn entdeckt haben, war es eigentlich ganz klar, dass er nur dort sein konnte: 20 m rechts der Kaskade, auf die man über die Straße zukommt, liegen drei Betonplatten über dem Levadabett, und genau da geht es hoch. Ein kurzes Stück begleiten wir eine Vertikallevada, dann geht es ziemlich gerade bergauf.



Der Waldpfad ist in Ordnung, er wird von Bikern genutzt und bleibt dadurch offen und gut erkennbar. Nach einem Aufstieg von einer guten Stunde treffen wir auf den PR 17 (beschildert), halten uns links und steigen die letzten Meter zur Levada do Norte auf.
In der Abendsonne geht es zurück zum Encumeada Pass. Dabei sind noch zwei lange Tunnel zu durchqueren, die aber relativ trocken und nicht zu niedrig sind.

nicht viel Wasser im Fall, trotzdem beeindruckend

die letzten Meter an der Levada do Norte am Südhang


Fazit: eine abwechslungsreiche Runde
Die Wegführung ist trotz Track nicht immer ganz eindeutig und es braucht etwas Orientierungssinn. Die Beschilderung ist marginal. Beim Aufstieg von der Levada da Fajã do Rodrigues zur Levada do Norte muss man mit "Gegenverkehr" durch Downhill-Biker rechnen. 

Gehzeit: 4 1/2 Stunden (ohne Pausen)




Anfahrt: Funchal - Ribeira Brava - Encumeada Pass

Was man sonst noch so machen kann, wenn man vom Encumeada Pass losgehen möchte, findest du mit der Eingabe "Encumeada" in der Suchmaske

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen