Madeira-Blog zum Wandern und Auswandern. Urlaub machen und Leben abseits der Touristen-Routen. Geheimtipps zum Lesen, Träumen und Erleben!
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24 Februar 2014
Die Bananengärten von Madalena do Mar
Das an der Südküste der Insel gelegene ehemalige Fischerdorf Madalena do Mar ist sehr geschützt in eine weitläufige Bucht eingebettet und bietet ideale Bedingungen für den Bananenanbau. So gibt es hier fast kein Haus, das nicht von einem Bananengarten umgeben ist. Jetzt, im Winter, wenn die Weinstöcke unbelaubt sind, ragen die kleinen typischen Madeirahäuschen aus dem Grün heraus. Bald wird es hier wie im Dschungel sein, tropisch warm und immer feucht.
Bananen gedeihen auf Madeira so üppig, dass das Sprichwort "levar bananas para a Madeira" dem deutschen "Eulen nach Athen tragen" gleichkommt. Die Madeirabanane ist klein und unglaublich süß - kein Vergleich zu den geschmacksneutralen großen Schwestern aus Südamerika.
Eine Bananenstaude wächst in neun Monaten zu einem 3m hohen "Baum" heran und in drei weiteren Monaten ist aus der Blüte ein Fuchtstand mit ca 100 kleinen Bananen geworden. Dann muss die Bananenstaude gestützt werden, damit der schwere Fruchtbehang die Pflanze nicht vorzeitig umreisst. Kunststoffsäcke schützen die Früchte vor Insektenfraß. Geerntet wird ganzjährig und zwar 15 Tausend Tonnen nur auf dieser kleinen Insel. Fast 3000 Bananenbauern bewirtschaften an der Südwestküste kleine und kleinste Plantagen in mühsamer Handarbeit auf Terrassenfeldern, die sich bis 300m ü.M. hinaufziehen.
Wir "klettern" auch ein Stück in den Plantagen nach oben und haben schon ohne die Last einer 30kg schweren Bananenstaude Mühe den richtigen Tritt auf dem Weg nach unten zu finden.
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