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30 März 2017

Frühling auf Porto Santo

Madeiras goldene Schwester, die kleine Insel Porto Santo, ist nur für wenige Monate im Jahr grün. 
Nach unserem ersten Besuch vor knapp zwei Jahren im Juni, freute ich mich auf den Frühling auf unserer Nachbarinsel.


Ilhas Desertas


Die Fähre Lobo Marino läuft morgens um 8 Uhr im Hafen von Funchal aus, die Wetteraussichten sind gemischt. In den Sonnenaufgang mischen sich dunkle Wolken, der Wind ist mäßig frisch. Vor Madeiras Küste gleitet das Schiff für eine Stunde ganz ruhig dahin, wir sehen einige wenige Delfine springen, doch als wir den Windschatten der Insel verlassen, wird es ungemütlich. Nach einer weiteren guten Stunde haben wir die Schlechtwetterfront hinter uns und sind Porto Santo schon ganz nah - und sind damit wieder in ruhigem Fahrwasser.


Vila Baleira, im Hintergrund der Pico do Castelo und rechts davon der Pico do Facho und Pico Gandaia


Und welch schöner Anblick, sie ist wirklich grün! 


im Zentrum von Vila Baleira mittags um 12 Uhr

Und verschlafen! Außer ein paar Tagestouristen, die in den wenigen geöffneten Cafés sitzen, ist  in der "Hauptstadt" Vila Baleira kaum jemand unterwegs. Ein Fiat-Oldtimer-Corso bewegt sich gemütlich durch die Stadt, ein paar Offroader starten Richtung sandige Inselmitte und ein paar Goldstrandanbeter haben sich schon in den Sand geworfen.


Wir brechen Richtung Nordosten auf, um das Frühlingsversprechen einzulösen. Auf den Hängen zwischen den knapp 500 m hohen Picos wollen wir ihn finden, in Wiesen mit einer Vielzahl von Blumen, Endemiten und "Unkraut". Es ist im März eine Landschaft voller Farben; mal knallig, mal sanft konkurrieren Stein und Flora um Aufmerksamkeit.












Dieser Anblick wird nicht länge währen. Die Niederschläge werden seltener, es gibt kaum natürliche Quellen und bald wird die Insel wieder ungeschützt Sonne und Wind ausgesetzt sein, die ihr Werk der Erosion fortsetzen.

Bilder vom Sommermonat Juni sind hier zu sehen:























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