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03 Juli 2018

Caminho Real 23 - eine Inselumrundung in 10 Tagen - Tag 8



Tag 8: Seixal - Ribeira Funda - Eira da Achada - Ribeira da Janela - Porto Moniz --- Länge 18,2 km - Anstieg 1010 m - Abstieg 988 m 

klarer Himmel und Morgensonne in Seixal

der Caminho durch den Ort zur Kirche

zur Seelenrettung

Lavapool

am Strand der Ribeira da Laje


gleich geht es weiter auf der Estrada Antiga


das Loch ist etwa 5m tief


das Tal der Ribeira Funda


Ribeira Funda - die neue Brücke zwischen den Tunneln


der 12-Seelen-Ort Ribeira Funda


der Beginn der Vereda da Tranquada

Blick zurück auf Seixal



Madre de Louro - heilsamer Baumpilz am Lorbeer

manchmal war der Rucksack fast zu groß

die erste Bachquerung ist geschafft

bei der zweiten mussten wir ein wenig klettern

und manchmal war auch ein Weg zu erkennen

die demolierte Brücke im -jetzt - trockenen Bett der Ribeira das Furnas

uralter Kilometerstein

danach beginnt der gemütliche Teil

ein Wiesen- und ...

... Waldspaziergang zum Erholen

... oder weiter klettern

Ribeira da Janela ist in Sichtweite

ein Blick zurück auf den Weg der letzten vier Tage

Abstieg nach Ribeira da Janela


das Mündungsgebiet von Madeiras längstem Fluss

Mündung der Ribeira da Janela

auf der Estrada Antiga weiter nach Porto Moniz

kurz vor dem Ziel noch ein kapitaler Felssturz auf die Straße

angekommen! - und mit einem Bad im Meer belohnt


Will man den Chinesen glauben, dann ist 8 eine Glückszahl. Für uns galt das heute auf jeden Fall. Nach der gestrigen Hindernistour war heute ein "Dia de Alegria"

Der Tag begann klar und sonnig. Eine gute Voraussetzung um die gefürchtete Vereda da Tranquada anzugehen. Wir laufen uns an der Küste über Ribeira da Laje ein (abweichend vom CR 23). Die folgende Estrada Antiga sieht noch wilder aus als beim letzten Mal. Außer viel Gestein tut sich mitten auf der Fahrbahn ein riesiges Loch auf. Vier Meter im Durchmesser und mindesten fünf Meter tief. Interessanterweise konnten wir durch das Loch hindurch aufs Wasser schauen. Noch ein Sturm mit hohen Wellen und die Straße ist weg. Wir sind jedenfalls froh, als wir den Tunnel, der hoch nach Ribeira Funda führt, erreicht haben. Außer Wasser kommt hier nichts von oben und nach unten ist alles fest.

Ribeira Funda bei Sonnenschein ist zauberhaft. Ein paar Häuser, blühende Gärtchen, ein paar bestellte Felder. Hier wohnen gerade noch 12 Menschen, die diesen schwer zugänglichen Ort nicht verlassen wollen.
"Es ist heiß heute" meint eine der Bewohnerinnen, als wir unsere Wasserflaschen am Brunnen vor der Tranquada-Strecken nochmal auffüllen. Stimmt, doch für die bevorstehende Strecke ist uns Sonne lieber. Schon zweimal mussten wir die Wanderung über die Vereda da Tranquada abbrechen. Heute sollte es gelingen.
Die Strecke ist eine echte Herausforderung, sowohl mental als auch physisch.

Besonders die Querung der Bachläufe, zumal mit Gepäck. Außerdem lauern an jedem  sonnigen Abschnitt die üblichen Verdächtigen, die den Weg versperren: Farn und Brombeeren. Wir haben leider morgens nicht richtig nachgedacht und Shorts angezogen - keine gute Idee! Die Beine sind nun ziemlich zerkratzt.

Dort, wo die Vereda dos Castanheiros vom Fanal herunterkommt, ist die Anstrengung ganz plötzlich vorbei. Was folgt, ist ein Wald- und Wiesenspaziergang. Eine gute Erholung vor dem anstrengenden Abstieg nach Ribeira da Janela.

Am Meer angekommen, müssen wir wieder über die kribbeligen Strecken auf der Estrada Antiga. Die vorletzte Passage vor Porto Moniz ist ok, die letzte sieht auch passierbar aus und wir sind froh den Tunnel meiden zu können. Doch hundert Meter vor Ende versperrt ein großer Erdrutsch die Straße über etwa dreißig Meter. Nur loses Geröll, wir müssen zurück und doch den Tunnel nehmen.

Zur Belohnung winkt in Porto Moniz ein Sprung in die Piscinas Naturais. Bei fast 30 Grad Luft- und 21 Grad Wassertemperatur ist ein Bad in diesem genialen Meeresschwimmbad ein gelungener Abschluss eines phantastischen Wandertages.

Zum Übernachten sind wir mal wieder in der Jugendherberge, auch hier die einzigen Gäste. Gleich hinter der Kirche von Porto Moniz mit Meerblick. Was will man meer.

Morgen haben wir bis Ponta do Pargo zwar eine einfache Strecke, aber wieder viele Höhenmeter vor uns.






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