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04 Februar 2019

Durch den Laurissilva von Santana

Cortado - Cova da Roda - Levada da Silveira - Pico Alto - Ilha - 18,2 km

Ich bin mal wieder mit den Amigos da Natureza in Santana unterwegs. Es hat mich gereizt den Aufstieg von der Madre der Levada da Silveira (da Santana) zum Pico Alto mitzumachen, denn alleine würde ich das niemals finden.




Dazu muss man wissen, dass die Amigos da Natureza ein Jahresprogramm mit 14-tägigen Wanderungen anbieten. Diese finden immer sonntags statt und bis spätestens Mittwoch muss man sich angemeldet haben. Der Bus startet um 7.45 h in Funchal in der Nähe des Teleférico. Das bedeutet für mich, dass ich ziemlich früh, nämlich um 6 h morgens aus den Federn muss und nicht vor 19 h wieder zu Hause bin. Verständlich, dass ich das nicht so regelmäßig haben muss, aber diese Tour war es wert.

Diesmal also Busfahrt bis Cortado /Santana und dann eine ziemlich langweilige Strecke bis Cova da Roda. Die Aussicht über die östliche Nordküste ist von dort aber selbst bei bedecktem Himmel wunderschön. 





Zur Levada da Silveira steigen wir den Caminho da Agricola bis zur Straße ab, schlagen uns hinter der Böschung durch die Büsche - dafür gibt es ja einen Hacktrupp  - und schon sind wir an der Levada. Das geht ein paar beschauliche Kilometer in Schlangenlinien durch Wald und Feld so dahin. 


ein Presépio / Weihnachtskrippe aus Stöckchen und Moos am Wegesrand

Schrott am Wegesrand

und natürlich Girlandenblumen überall (hier mit Fruchtständen)




ein Tomatillo-Garten




So richtig schön wird die Levada erst nach der ersten Madre an der Ribeira do Seixal. Sie windet sich weiter von Nord nach Süd nach Nord und nimmt in jeder Südschleife erneut das Wasser eines Baches auf.


Sonne zur ersten Pause im Bachbett der Ribeira do Seixal



zweite Madre - Ribeira da Silveira

Nach der letzten Nordschleife haben wir einen schönen Blick auf die entlegene Siedlung Achada do Marques und bald darauf auf den Pico Alto. Wir tauchen tiefer in den Laurissilva ein, es wird steiler, felsiger, ab und zu gibt es eine kleine Dusche. Der folgende Tunnel (ca. 200 m) ist gut gangbar: trocken und in ausreichender Höhe.


Achada da Marques

Pico Alto - da wollen wir hin





Sehr verwunschen setzt sich der Weg fort. Dann folgt ein überraschendes Wiesenstück, die Levada steigt an und dahinter haben wir die Madre erreicht.







letzte Madre an der Ribeira dos Arcos

Steinmännchen für die Stelle der Bachquerung

Während der Hacktrupp schon mal die beste Stelle für die Bachquerung auskundschaftet um dann den Aufstieg freizuschlagen, klettern die anderen am Bachrand bis zu den Kaskaden. Dabei gingen zwei fast baden, glücklicherweise nur beinahe. 





Marco sucht den optimalen Platz für ein Gruppenfoto

Der Weg oberhalb der Kaskaden ist (zumindest jetzt im Winter) nicht machbar, also zurück zur Madre, dort über den Bach und mehr oder weniger senkrecht hoch. Das geht ganz gut, weil viele Jungbäume zum Festhalten da sind. An der Traverse entlang einer Felswand gibt es allerdings einen ziemlichen Adrenalinschub.


unter uns die Ribeira dos Arcos


Nach weiteren steilen 100 m haben wir die Vereda de "Santo São João"  erreicht. Links könnte man jetzt zur Levada do Calderão Verde gehen, rechts geht es Richtung Ilha. Wir sagen noch kurz dem São João guten Tag, dann treffen wir auf den Wanderweg, der vom Pico Ruivo herunter kommt. Statt des letzten Pistenkilometers nach Ilha nehmen wir die Abkürzung über eine kleine Vertikallevada, deren Weg gerade frisch geputzt worden ist.




Hohlwege bestimmen den Abstieg nach Ilha

Ilha - Blick ins Tal der Ribeira Grande

Nach sieben Stunden treffen alle in Ilha ein und beglücken die einzige Bar im Ort mit erheblichem Umsatz.

Viele weitere Fotos und ein paar Filmsequenzen zu dieser Tour findet ihr hier:




Fazit: Cortado als Ausgangspunkt würde ich nicht mehr machen. Der östliche Teil der Levada da Silveira ist wenig interessant, die Fortsetzung aber definitiv eine weitere Wanderung wert. Dann jedoch mit einer Verbindung zur Levada do Calderão Verde als Rundtour.




Gehzeit: 6 h
Höhendifferenz: 500 m


Anfahrt:


1 Kommentar:

  1. Sehr schön! Da lohnt es sich doch, einmal etwas früher aus den Federn zu steigen.....

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