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26 Januar 2020

Festa do Panelo in Chão da Ribeira/Seixal


Chão da Ribeira, ein Hochtal an der Nordküste, sehr verträumt und noch sehr ursprünglich, erlebt einmal im Jahr einen Besucheransturm: zur Festa do Panelo





In Chao da Ribeira ist es Tradition, am Sonntag im Januar nach dem Fest von Santo Antão (Schutzpatron der Bauern und Nutztiere) den so genannten „Panelo“ zuzubereiten, bei dem in riesigen Töpfen, die bis zu 150 Liter fassen, ein Eintopf mit Schweine- und Rindfleisch, Chouriço, Kartoffeln, Süßkartoffeln und Kohl zubereitet wird, der nach dem Kochen auf ein Handtuch gegossen wird, um das Wasser abzulassen und von dem aus alle Anwesenden bedient werden können.

Man erzählt sich, dass das Fest dank einer Gruppe von Jungen zustande kam, die jeden Morgen zum Chão da Ribeira hinaufgingen, um unter anderem das Vieh zu versorgen, die Kühe zu melken und das Gras zu mähen. Und es war diese Gruppe, die mit einigen, fast spontanen Mahlzeiten begann. 
Nach Weihnachten ließen sie sich etwas gesalzenes Schweinefleisch aus jedem Haus geben, nahmen Kohl und Kartoffeln von den Feldern von Chao da Ribeira und bereiteten für alle Bewohner den Eintopf in einer riesengroßen Pfanne (panela) den „Panelo“

(frei übersetzt aus Dicionário de Falares do Arquipélago da Madeira)



Inzwischen beginnt das Fest nicht nur sich zu  kommerzialisieren, sondern es kommen auch noch die Residenten von der Südküste und bieten dem Ausflugsvolk vegetarischen „Panelo“ an. 




Es hat viel Spaß gemacht und wir haben mitgelacht, wenn sich die vorüberziehenden Besucher über die fleischlose Variante ihres Eintopfs amüsierten. 


erst wird geschnippelt

dann gekocht

Suppe ist fertig

und schon kommen die hungrigen Besucher



Unser Eintopf war jedoch nicht nur bei deutschen Besuchern so begehrt, dass am Ende kaum was übrig blieb und wir zwei jungen Mädchen, die vegetarische Alternative entdeckt hatten, keine Teller mehr füllen konnten.


hier essen die Musiker

und hier die Wanderer des Club Pés Livres

19 Januar 2020

Sonne auf der Serra

Bica da Cana - Levadinha da Serra - Levada do Paul II - Campo Grande - Bica da Cana - 14,3 km



Wir starten am verfallenen Forsthaus von Bica da Cana und verfolgen die kleine Levada da Serra durch dichtes Ginstergebüsch. Sobald es offener wird leuchtet uns in der Sonne der Löwenzahn entgegen, während im Schatten noch der Raureif unter den Stiefeln knirscht.








Oberhalb der Madre der Levada do Paul wird's ein bisschen matschig. Die Stiefel für den Levadeiro sind immer bereit.
Wir sind sehr gespannt, wie die Levada mittlerweile aussieht. Ich war fast anderthalb Jahre nicht mehr hier. Das Levadabett ist trocken und verfällt zusehends, doch in der Ferne könne wir die Arbeiter sehen, die an der Instandsetzung arbeiten. Zunächst wird das alte Bett freigelegt, dann mit einer Betonschalung versehen - und es bleibt glücklicherweise eine kleine Levada.












autsch - gerade fertig und schon wieder unter einem Rutsch begraben

An der Kreuzung mit der Levada das Rabaças gehen wir die grüne Piste hoch zur Ebene, um über Campo Grande zurückzuwandern. Das ist etwas ernüchternd: für den Bau von vier neuen Riesenwindrädern wurde die Piste total ausgebaut. Das ist zum Wandern langweilig, aber spannend zu gucken, wie so ein Windrad von unten anfängt.







Nach der Baustelle "Pico da Urze 1" könnten wir einfach geradeaus auf der Piste weitergehen, aber der Tag ist wie geschaffen fürs Querfeldein laufen. Über Stock und Stein suchen wir uns einen Pfad, nur ganz am Ende bremst uns der Stechginster und wir müssen noch ein Stück Straße gehen.






Fazit: eine einfache Runde mit schönen Ausblicken; über den Campo Grande nur bei klarem Wetter gehen oder unbedingt auf der Piste bleiben





Gehzeit: 4 h 30

Höhendiffferenz: 270 m




Anfahrt:





18 Januar 2020

Jardim do Mar


ein Abend im Januar, der zu einem Spaziergang im schönsten Dorf des Südwestens einlud





so kommt ihr hin:

osm Mitwirkende


14 Januar 2020

Silvestervogel


Gestatten, mein Name ist Wiedehopf. Ich bin hier fremd. 


Foto: Elke Bredemeier

Der Upupa epops, Hoppevogel, Puvogel oder auf portugiesisch - Poupa, ist ein seltener Gast auf Madeira. Sein Brutgebiet auf dem Madeira-Archipel ist auf die kleine Insel Porto Santo beschränkt.

Umso schöner ist es, wenn einem dieser Vogel am letzten Tag des Jahres vor die Linse läuft.  Leider nicht mir. Deshalb erscheint das Foto mit freundlicher Genehmigung der Fotografin, aufgenommen am 31.12.2019 in Prazeres, Jardim Pelado.