Sonntag war mal wieder Wandertag. Nach unserem Einkauf vormittags auf dem Bauernmarkt in Prazeres, lockt uns ein guter Tipp und das perfekte Wetter auf eine etwas längere Tour.
Wir starten von zuhause, also vom Lombo dos Reis, hinüber zum Lombo do Lameiro und weiter zum Lombo dos Castanheiros. Hier endet die Besiedlung und damit auch die Straße und wir steigen hinunter ins Tal, vor uns der heute wolkenfreie Pico Gordo.
Hier unten gilt es einen kleinen Bach zu überqueren, aber es gibt eine passierbare Furt. Bei Hochwasser müsse man über glitschige Baumstämme darüber balancieren - nix für uns - und überhaupt sollt diese Tour nicht nach langen Regenfällen gegangen werden, denn nicht immer ist der Weg so gerade und lieblich, dass er zum Blumen pflücken einlädt.
Nachdem wir den Bach weit hinten im Tal inseleinwärts ein zweites Mal überquert haben, beginnt ein steiler Aufstieg durch den Wald hinauf zur Levada Nova. Oben angekommen genießen wir bei einer Picknickpause die herrliche Aussicht und ruhen uns für den bevorstehenden langen Weg an der Levada entlang ein wenig aus.
Auch hier sind immer wieder Wasserläufe zu überqueren, die jedoch durch die Trittsteine einfach zu bewältigen sind. Der Weg führt uns weit ins stille Tal der Ribeira da Achada hinein und um den Lombo Grande herum durch den Eukalyptuswald. Nach 3 1/2 Stunden sind wir wieder auf dem Lombo do Lameiro angekommen. Jetzt steht uns noch ein steiler Abstieg auf einem Forstweg ins Dorf hinunter bevor und ich bin zum x-ten mal froh Wanderstöcke zu haben.
Es ist eine schöne abwechslungsreiche Tour, mit mittelschweren Anforderungen und an einigen Stellen leichter Schwindelgefahr. Der Höhenunterschied ist etwa 300m im An- und Abstieg.