Es ist immer noch ziemlich kalt auf Madeira! Auf den Picos ist der erste Schnee gefallen, aber an der Küste lockt die Sonne. In Ponta do Pargo kann man trotz vieler Ausflugstouristen immer noch einsame Spaziergänge machen. Noch! Denn in diesem Jahr soll nach vielen Anläufen mit dem Bau eines Golfplatzes begonnen werden. Dann ist es aus mit der Stille und der Idylle.
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Prazeres/Hotel Jardim Atlântico - Pico dos Bodes - Vereda da Atalaia - Paúl do Mar - Caminho Real 23
Wenn der NO-Passat im Winter mal wieder für wechselhaftes und kühles Wetter sorgt, sind wir zum Wandern in Paúl do Mar am besten aufgehoben. Mit der Rückendeckung der mächtigen Felswände, die sich direkt hinter dem Fischerdorf erheben, wandern wir geschützt vor den kräftigen Windböen und meist in der Sonne. Die Szenerie dieser Runde aus tief eingeschnittenen Schluchten, tollen Miradouros, saftig grünen Weiden und heranrollenden Wellen ist an Abwechslung kaum zu überbieten.
Chris und ich testen das neue Fisch-Restaurant "Sabor do Mar" - können wir empfehlen! Wir hatten beim Essen und Surfer-Gucken fast vergessen, dass wir ja wieder nach Prazeres hoch mussten. 😅
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| das ist der Abzweig zum Atalho da Vereda da Maloeira (eine interessante Abkürzung) |
Vor vier Jahren hatten wir uns eine Runde entlang der Levadas durch das Tabuatal vorgenommen, die wir nicht so laufen konnten, wie geplant.
https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2019/02/levadas-im-tabuatal.html
Nun also heute ein nächster Versuch. Wie beim letzten Mal war die Levada das Voltas kein Problem. Auf der Levada da Corujeira wussten wir ja nun, dass uns eine ziemlich prickelige Passage erwartet. Die abgerutschte Stelle konnten wir mit viel Vorsicht umgehen und den Wiederaufstieg zur Levada haben wir diesmal auch sofort gefunden.
Eine kleine, aber spannende Runde, die allerdings nur Levada-Freaks machen sollten.
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| sehr leckere Mispeln |
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| Levada das Voltas |
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| einer der vielen Poços an der Levada |
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| Levada da Corujeira: hier muss man entscheiden, ob man sich mit Seil am Fels entlang hangelt oder ungesichert unterhalb der Levada weitergeht - wir haben uns für letzteres entschieden |
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| die kritische Passage |
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| so schön "sauber" war die Levada nur an dieser Stelle |
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| auf dem Rückweg über die Vereda da Corujeira entdecken wir noch diese Freiluft-Kapelle |
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| ... und einen Baum mit Java-Äpfeln - selten auf Madeira! |
Bica da Cana - Levada da Serra - Fajã Redonda (Stonehenge) - Sítio das Pedras - Levada do Paúl 2 - Cova Grande - 8,6 km
Die Runde über den PR 27 ist eine gemütliche Spazierwanderung und besonders schön im Frühsommer während der Ginsterblüte
https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2021/06/pr-27-ein-geologischer-wanderweg.html
Ein bisschen interessanter lässt sich der Weg über die kleine Levada da Serra gestalten. Eine Kraxelei durch die "Gletscherspalten" von Sítio das Pedras, also das Trümmerfeld, das der ehemalige Gletscher verursacht hatte, ist noch ein bisschen spannender. Es sollte allerdings trocken sein und man braucht klare Sicht, um zu sehen, wo es lang geht. Der Abstieg zur Madre der Levada do Paúl ist derzeit sehr nass, soll heißen: man steigt durch einen Bach in einen Poço und macht den ultimativen Wasserdicht-Test der Wanderstiefel.
Der Weg entlang der Levada war bei unserer letzten Wanderung mäßig interessant, was hauptsächlich daran lag, dass wir nur noch ein paar Meter Sicht hatten.
GPX: https://de.wikiloc.com/routen-wandern/glaciar-planalto-123341294
Wir wollten nur spazieren gehen, gute Luft atmen, vorsichtig beginnen nach der Covid-Infektion, die wir Weihnachten im Familienpack bekommen hatten. Der Himmel meinte es gut mit uns, wir umrundeten die wunderbaren Bäume, machten zu deren Füßen ein paar Pausen, schlenderten über noch nie gegangene Pfade und entdeckten nach vielen Besuchen endlich mal die Quelle, die den Wasserhahn vor dem Forsthaus versorgt. So konnten wir gleich noch unseren Vorrat an frischem Quellwasser auffüllen.
Auf in ein neues Wanderjahr!
