Seiten

26 Juni 2023

Lagoa do Fogo

Eigentlich, ja eigentlich wollten wir ja während unserer ersten Azoren-Woche nur Urlaub machen. Ein bisschen was entdecken, ein bisschen laufen, gut essen, was man halt so macht im Urlaub. Aber dann war es heute morgen soooo warm, und die Berge waren wolkenfrei - das kommt nicht so oft vor. Also wollten wir dort rauf. 
Der Kratersee Lagoa do Fogo ist quasi ein "must see", was für uns eher heißt "must be". Und weil man auf São Miguel etwas schlauer ist als auf Madeira, und ein Naturschutzgebiet wirklich schützt, indem man den Besuch zahlenmäßig beschränkt gibt es für das "must see" nur noch einen Bus-Shuttle zu einem Aussichtspunkt. Für das "must be" muss man laufen, und zwar weit und hoch, und das machen nicht viele. 



Der anfängliche Anstieg ab Praia de Água de Alto ist zwar ein wenig langweilig, aber nachdem wir die Levada erreicht hatten, war es traumhaft schön. Viele Farben Grün! 


Aufstieg durch Sicheltannen-Wald











Auf dem Weg zum Kratersee krakelten ziemlich viele Möwen um uns herum. Sie brüten in diesem Gebiet und wir hatten das Glück ein junges Möwenkind bei seinem ersten Nestausflug beobachten zu können.








Lagoa do Fogo

Suchbild 😀 wo ist die junge Möwe?

Azoren-Schneeball - endemisch


Rippenfarn


Der Abstieg, zunächst noch recht komfortabel auf Ahorn-gesäumten Wegen, wurde durch die Ribeira da Praia zunehmend ungemütlich, weil das Tief "Oscar" Anfang Juni auch hier für ziemlich viel Verwüstung gesorgt hatte. Wir wollten uns jedoch die spektakulären Ruinen eines ehemaligen Wasserkraftwerks nicht entgehen lassen. Dafür haben wir gern ein paar Kletterpassagen über umgestürzte Bäume hingenommen.




Staubecken oberhalb des ehemaligen Kraftwerks

















Ein Shandy am Strand zur Belohnung für den geflossenen Schweiß, und eine Rückfahrt auf kleinen Straßen über den Monte Escuro durch dichten Nebel, um dann wieder an der sonnigen Nordküste anzukommen, gaben dem schönen Tag noch ein Sahnehäubchen.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen