14 November 2012

November in Lissabon

Wir haben für unseren Rückflug wieder einen längeren Aufenthalt in Lissabon eingeplant und erleben diesmal die Stadt bei schönstem Sonnenschein.  Wir schlendern hügelauf und hügelab durch die Gassen der Alfama, hinunter zum Tejo, durch das Geschäftsviertel der Hauptstadt, rauf zum Botanischen Garten, der ein sehenswertes Arboretum beherbergt - und machen so unsere Heimreise nach Deutschland noch mal zu einem echten Urlaubstag.
Alfama

Alfama

ART DECO - Museum

Baixa Chiado

Palmenallee zum Parque Mayer

am Rio Tejo


04 November 2012

Sonntags in Prazeres

Sonntags wird auf dem Bauernmarkt in Prazeres der Wocheneinkauf an Obst, Gemüse und Brot gemacht. In der unspektakulären Markthalle bieten  Landwirte und Privatleute Lebensmittel aus ihren Gärten und Selbstgemachtes aus ihren Küchen an. Frischer (und preiswerter) geht's kaum noch - und außerdem können wir damit die regionalen Anbieter unterstützen.




Anschließend gehen wir in die Quinta Pedagogica gleich hinter der Kirche von Prazeres, um uns mit Eseln und Lamas zu treffen. - Das ist natürlich Quatsch! aber es ist halt richtig nett in diesem Areal, das gleichzeitig Minizoo und Kräutergarten ist, sich in der Casa de Cha auf einen Tee oder einen Chinesa  (das ist der Cappuccino auf madeirensisch) mit Freunden zusammen zu setzen.





03 November 2012

Jardim do mar

Das kleine Fischerdorf Jardim do Mar ist nicht nur Anziehungspunkt für Surfer aus der ganzen Welt, sondern auch für uns, wenn wir den Sonnenuntergang mal wieder am direkt am Meer erleben wollen. Vorher schlendern wir durch die kleinen Gassen, schauen über die Mauern in verwunschene Gärten oder setzen uns auf ein Glas Madeira Dry in Joes Bar.









Wellenreiter

Kaum scheint die Sonne sind die kühnen Surfer in Jardim do Mar wieder auf den Wellen unterwegs. Wir beobachten sie zunächst von der - für das kleine Fischerdorf etwas überdimensionierten -Strandpromenade. Dann nehmen wir auf der Sonnenterrasse des kleinen Hotels "Jardim do Mar"
einen Mittagsimbiss und können uns kaum satt sehen an den Wellenreitern. 









Freud und Leid

Wir sitzen wieder in einer fetten Wolkenmasse und unsere kleine Einweihungsparty muss im Haus statt finden, wo gerade noch die letzte Tür eingebaut werden soll. Mit einem lauten "wummmmm" und dem Kinderkommentar: "das war die Tür" erfuhr unser netter Abend eine jähe Unterbrechung.

Freud.....

und Leid
Wie durch ein Wunder erlitten Jose und Edgar nur kleinere Schnittwunden bei der Explosion. Keiner versteht, was da eigentlich passiert ist. Mal schauen, was der Hersteller in Deutschland dazu sagt.

so schön sah die Glastür aus

Das wilde Meer

Während der Wirbelsturm Sandy in Nordamerika wütete, blieb auch die andere Seite des Atlantiks nicht von Stürmen verschont.

Wolken-Regen-Wellen in Jardim do Mar


Sturmschäden in Calheta


Dort, wo das Meer ungebremst auf die Küste, oder wie hier auf die Strandpromenade von Calheta traf, knickten Palmen um und wurden Betonbänke aus der Verankerung gerissen und wie Spielzeug herumgeschleudert.

28 Oktober 2012

Garten




Noch sieht unser Garten sehr steinig aus, aber wir sind von der Pflanzenvielfalt der Insel inspiriert und haben mittlerweile einige unserer Lieblingspflanzen eingekauft, mit dem Pick-up nach Calheta geschafft und in den Garten gesetzt. Es wird gesagt, dass man auf Madeira den Pflanzen beim Wachsen zusehen kann. Mal schauen wie lange es dauert, bis unser Garten so üppig blüht wie die Straßenränder und Funchal's Gärten.


Dickblattrosette

weiße Schmucklilie 

blaue Schmucklilien und Hortensien



Baumfarn


Paradiesvogelblume - Strelitzie - Stolz von Madeira


Schwanenhals-Agave






24 Oktober 2012

Don't worry!

"Don't worry! It's easy, no problem!
Alles was uns schwierig, bis unlösbar scheint, ist für unsere Handwerker "like LEGO"
Wir sind immer wieder überrascht, was die alles können. Es dauert zwar manchmal etwas länger, aber es gibt für alles eine Lösung - egal, ob es sich um die Fehlplanung der Küchenzeile handelt, oder einen nicht vorhandenen Ablauf für die Waschmaschine - es wird kurz diskutiert, überschlagen wie lange man dafür braucht und dann legen sie los


Wenn die Küche am Abend so aussieht, weil es mal wieder länger gedauert hat, dann muss eben ein neues Restaurant getestet werden: Im benachbarten Küstenort Maddalena do Mar gehen wir bunten Lichtern nach und finden das Restaurante da Poita. Es liegt ein bisschen unscheinbar gleich am Ortseingang und da wir heute keine schöne Aussicht brauchen, sondern nur Wind- und Regenschutz und ein gutes Essen, sind wir hier genau richtig: kleine Speisekarte, alles frisch und hausgemacht, sehr freundliche Bedienung und moderate Preise. 

Foto folgt


Desumidificador

So kann es auf Madeira auch mal aussehen:




dicke Nebel-Wolken-Suppe - 100% Luftfeuchtigkeit.
Selbst wenn der Regen mal nachlässt wird man draußen sofort durchfeuchtet. Im Haus steigt der Hygrometer auf über 85% rel. Luftfeuchte an. Desumidificador heißt jetzt das Zauberwort: Zwei Geräte laufen an solchen Tagen durchgängig und schaffen es, mehrere Liter Wasser aus den Räumen, Betten, Kleidern, Papier, etc. zu ziehen.
Häuser ohne diese Luftentfeuchter (oder Klimaanlagen, die man aber eigentlich nicht braucht) riechen irgendwann muffig und das Zeug fängt an zu schimmeln.

17 Oktober 2012

Der erste Baum/Am Abgrund

Wir pflanzen einen weißen Frangipani, einen Baum mit duftenden Blüten, aus denen das wertvolle Neroli-Öl gewonnen werden kann. Somit machen wir erste Erfahrungen mit der zwar fruchtbaren, aber unglaublich schweren Erde Madeiras. Es dauert einen halben Tag, bis der Baum und die Unterpflanzung mit Lilien im Boden ist.



Zur Belohnung gehen wir abends essen ins Restaurant "O Precipicio" (deutsch: am Abgrund)
Von einem Balkon, der über dem Meer zu hängen scheint, blickt man hinunter auf das Fischerdorf Paul do Mar und die abenteuerlich anmutende Straße hinauf nach Faja da Ovelha. Auf halber Strecke liegt das O Precipicio. Während wir den Sonnenuntergang betrachten, wird uns "Espetada", eine madeirensische Fleischspieß-Spezialität serviert.









Baustellenleben

Am Wochenende können wir ausschlafen und ohne die Begleitung von Bohrhammer und Betonmischer frühstücken - ganz idyllisch mit mit "unserer" Kuh "Münta"








Die Küche ist allerdings immer noch sehr provisorisch. Es gibt Probleme mit den mitgebrachten IKEA-Schränken. Mal schauen, ob einer von "unseren Jungs" eine Idee hat, wie wir alles, was nicht passt trotzdem verwenden können. Bis dahin versorgen wir uns in der "Campingküche" und spülen draußen, denn nur da haben wir einen Wasserhahn - es geht auch einfach, solange die Sonne lacht.