17 Dezember 2014

Weihnachtskrippe der Feuerwehr

Alljährlich bauen die Bombeiros von Calheta eine Weihnachtskrippe der besonderen Art. 
Im neuen Gebäude der Feuerwehr wurde in diesem Jahr zwei Monate lang gehämmert, geklebt und gebastelt, um eine Weihnachtsausstellung zu inszenieren, die einem Museum für Heimatkunde gleich kommt. Felsen aus Wachspapier, Levadas, Regen und Gewitter, Feldarbeit, Weinpresse und .....natürlich auch zwei Persépios mit lebensgroßen Figuren und Tieren aus Pappmaché.









Zum Schluss gibt es an der Bar noch hausgemachten Likör aus der Zuckermühle von Calheta.



Frohe Weihnachten
Feliz Natal

16 Dezember 2014

Presépios

Ab Mitte Dezember finden wir Weihnachtskrippen wirklich an jeder Ecke. 
Jedes Dorf schmückt ein Hüttchen, einen großen Unterstand oder einen ganzen Platz. Neben der heiligen Familie, den Hirten und Königen, versammeln sich noch eine Menge skurriler Figuren und Tierchen - und Pflanzen: von Aloen und Farnen, Getreide und Salatköpfen bis hin zu selbst gezogenen Orchideen und Weihnachtssternen.



Persépio Estrela


Persépio Ponta do Sol


Wenn man nette Nachbarn hat, wird man eingeladen die private Weihnachtskrippe anzusehen.
Dazu werden Getränke und Kekse oder Kuchen angeboten, damit man genug Zeit hat, sich das Weihnachtszimmer und seine "Herrlichkeit" in aller Ruhe anzuschauen.
In dieser Krippe versammelt sich alles an Figuren, was sich im Laufe eines 86 jährigen Lebens unserer Nachbarin eingefunden hat, und ihr lieb und wert ist Teil der Weihnachtsgeschichte zu werden.






15 Dezember 2014

Presépios in Funchal

In der Innenstadt von Funchal wurde eine Weihnachtskrippe sehr klassisch mit lebensgroßen Figuren aufgebaut, während eine andere mehr das ländliche Leben auf Madeira zeigt. Beeindruckend sind bei allen Darstellungen immer wieder die Liebe zum Detail.







Der kleine Weihnachtsmarkt bietet Blumen, Früchte, inseltypische Speisen und Getränke und viel Spaß für kleine Kinder - es ist sehr beschaulich!






14 Dezember 2014

Presépio do Mercado

Die Tradition der  Presépios, wie die kreativen Nachbauten von Jesu Geburt hier auf Madeira genannt werden, spielt vor allem auf den Dörfern noch eine große Rolle. Anfang bis Mitte Dezember kommen die Dörfler - oder wie hier die Marktleute - zusammen  und bauen ihr Krippenensemble auf.
Mich erinnert die Gestaltung immer an das Schmücken unserer Waldorfschule zum Martinsmarkt: Bäume, Wurzeln, Pflanzen, Moos, und Tücher bilden das Grundgerüst für die Figuren





Advent, Advent...

... viel Lichtlein brennt!

Ponta do Sol 

Ponta do Sol

Estreito da Calheta


Madeira schmückt sich im Dezember ganz modern mit Licht und Farbe .
Nicht weniger farbenfroh sind die Weihnachtskripppen bei Tage betrachtet.



Calheta Vila


07 Dezember 2014

Feenwald ohne Feen

Wir machten im November noch mal einen Versuch im Fanal zu wandern ohne die Orientierung zu verlieren wie beim letzten Mal. Als wir von der Hochebene Paul da Serra Richtung Lorbeerwald abfuhren löste sich ganz plötzlich die Wolkendecke auf und wir erlebten einen Feenwald ganz ohne Feen. (Die trauen sich nämlich nur im Nebel aus den Baumwurzeln heraus zu kommen!)






ein Baum mit Durchgang


hier wohnen die Elfen



die jungen Lorbeertriebe verjüngen den umgestürzten uralten Baum

Orkan

Der November war ein trouble-Monat: Stürme, ein Orkan, ein Wasserrohrbruch im Haus und wochenlange Grundstückskaufverhandlungen ohne Ergebnis.

Während wir also während des ersten heftigen Sturms mit einer defekten Gastherme und aus der Wand sprudelndem Wasser (500 Liter flossen durch unsere Küche) zu tun hatten, blieben wir während des Orkans einfach in unserem gut geheizten Haus sitzen und hofften, dass draußen nicht allzu viel passiert.

Unsere Schäden im Garten waren marginal, aber auf der Insel hatten Windgeschwindigkeiten bis 150 km/h Bäume wie Streichhölzer geknickt oder total entwurzelt, Straßen heruntergerissen oder durch die starken Regenfälle tödliche Felsabgänge provoziert.
Die bis 17m hohen Wellen hätten wir natürlich gerne mal live gesehen, doch das Risiko an die Nordküste zu fahren war uns zu hoch und so haben wir nur einen Ausflug zu den 7m Brechern vor unserer "Haustür" gewagt.








Mehr ist vom Strand nicht übrig geblieben - trotz 5m hoher Wellenbrecher