18 September 2023

Bilder der Woche

Kurze, gemütliche Wanderungen auf bekannten Wegen mit Picknick und Einkehr bestimmen im September unser Aktivitätsmuster. Obwohl Madeira überquillt von Touristen und auf einigen Wander-Parkplätzen Chaos herrscht - wir haben kein Problem ruhig und fast einsam unterwegs zu sein. Hin und wieder treffen wir auf orientierungslose Wanderer, die sich freuen jemanden zu treffen, die ihnen den richtigen Weg erklären kann oder sie kurzerhand mitnimmt. 

In der Ribeira dos Marinheiros sind wir weiterhin völlig alleine unterwegs









In Rabaçal auf den ausgebauten Wanderwegen PR 6.5 und 13.1 treffen wir zwar ein paar Wanderer, aber auch hier gibt es Wege, um die Runde ohne Begegnungen im Abseits zu schließen.






Der PR 17 zum Casa do Caramujo ist kaum begangen. Der verwilderte Garten rund um die Ruine ist ein genialer Picknickplatz. Der Rückweg durfte dann gerne ein wenig abenteuerlicher sein.





Und als uns die Metereologen vor kräftigem regen warnten, der dann doch nicht kam, blieben wir vorsichtshalber im Süden: von der Levada Nova über Fajã da Ovelha hinunter nach Paúl do Mar, um im Café Villa Amore lecker Kuchen zu essen.










Statt starkem Regen kam kräftiger Wind, der uns am Sonntag in den Norden trieb. Dort war zwar das Meer sehr wild, aber unser Weg von Seixal nach Ribeira da Janela war in bestem Zustand. Als wir kurz vor Eira da Achada noch ein schöne Alternative zur Straße entdeckten, bestätigte sich wieder einmal, dass man auf Madeira keine Strecke zweimal auf die gleiche Weise gehen muss. Es tun sich immer wieder neue Wege auf, wenn man nur neugierig genug ist.





















 




07 September 2023

Ribeira da Ponta do Sol



Wandern im Südwesten und speziell in Ponta do Sol ist aufgrund unbeständigem Wetters wieder in mein Blickfeld gerückt. Und bei längerem Nachdenken fiel mir auf, dass ich noch nie auf dem breiten Weg entlang des Flusses gegangen bin, und eine Wanderung auf den Levadas darüber schon wieder vier Jahre her ist (es gibt einfach immer noch soviel Neues auf der Insel zu entdecken).


Nun ist aber meine Freundin Chris, nach vielen Wochen in der norddeutschen Tiefebene, wieder auf Madeira und wir beginnen unsere gemeinsame Wanderzeit zunächst mit einem Spaziergang entlang der Ribeira da Ponta do Sol. Wenn man sich lange nicht gesehen hat, gibt es immer viel zu erzählen, und das geht besser auf einem breiten Weg, wo wir nicht dauernd auf unsere Füße achten müssen.


Also starten wir am Ende der Fahrstraße - ER 111 - im Tal und gehen plaudernd die drei Kilometer bis zur Madre der Levada Nova. Eigentlich war es schon klar, dass wir nicht den gleichen Weg zurückgehen, aber nach so langer Zeit Insel-Entzug wollte ich nicht zu fordernd sein. Aus dem Tal heraus nehmen wir dann doch die Levda Nova, obwohl wir mit Gegenverkehr rechnen müssen. Es sind keine Massen, aber das dauernde Ausweichen stört den Wandergenuss schon ein bisschen. Allein, der schöne Wasserfall entschädigt uns. 




In Lombada angekommen gönnen wir uns einen Kaffee zu Touristenpreisen, dann folgen wir der Levada do Moinho noch ein kleines Stück bis wir auf den Caminho do Pico das Tabaibeiras treffen. Der Pfad hinunter zum Fluss ist etwas verwachsen - normal im Spätsommer, aber gut erkennbar. Überraschend allerdings ist der Wasserfall, kurz vor dem Wassertank oberhalb der Bananenterrassen (es hatte ordentlich geregnet und der Überschuss aus der Levada do Moinho wird hier abgelassen). Wir werden zwangsläufig ein wenig nass. Der befestigte Weg durch die Terrassen hat auch etwas gelitten, ist aber machbar (der ursprüngliche Weg, wie er auf der osm-Karte verzeichnet ist, ist jedoch völlig zugewachsen).


Wir spülen uns unten im Fluss den Matsch von den Stiefeln - und freuen uns über die gelungene Runde. 


















osm-contributor