31 August 2025

Noch ein Klassiker - Poço das Pulgas

Tour 20 - Wilde Wege Madeira

Heute nutzten wir ein paar Sonnenstunden im Norden, um mal wieder eine meiner Lieblingstouren zu gehen. Allerdings sind wir nur die einfache Runde gewandert - ohne Abstecher zu den Wasserfällen unterwegs.

Zum ersten Mal konnten wir sehen, woher der Name - Poço das Pulgas = Flohteich - kommt: über dem Poço schwirrten Hunderte von kleinen Insekten. Sie belästigten uns aber überhaupt nicht, als wir dort saßen. Sie tanzten nur über dem Wasser.

Ein paar Fotos macht man auch nach der x-Tour. Mehr könnt ihr hier sehen:

https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2022/08/poco-das-pulgas.html

















 


23 August 2025

Ein Klassiker durch die Ribeira do Seixal

Es war schon wieder drei Jahre her, dass wir die Runde über die Vereda das Feitas - Levada do Seixal - Lombo Barbinhas gemacht hatten.  Was wir nicht wussten: es  finden gerade Bauarbeiten zur Renovierung der Levada do Seixal statt. Es war also perfekt am Wochenende zu gehen, damit wir den Arbeitern nicht in den Weg laufen. Bis zur Madre gibt es jetzt nicht nur ein erweitertes Levadabett, sondern auch durchgängig neue Sicherungsseile.

Weil es schon zwei Wanderberichte im Blog gibt ...

https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2019/09/eine-runde-durch-die-ribeira-do-seixal.html

https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2022/07/bergwanderung-zum-hortela-wasserfall.html

... und die Tour außerdem im Buch "Wilde Wege Madeira, Nr. 11" ausführlich beschrieben ist, kommen hier nur frische Fotos.

Achtung: es gibt eine etwas heikle Passage, weil die sogenannte Gartenschlauchsicherung weggebrochen und das Sicherungsseil durchtrennt ist.





Ansonsten war die Wanderung auch heute wieder atemberaubend schön. Die feuchte Kühle im Lorbeerwald, verbunden mit dem ständigen Rauschen des Wassers tut so gut an einem heißen Sommertag.
Und allen Unkenrufen zum Trotz ist die Strecke weiterhin nur sehr wenig begangen. Drei Begegnungen - das reicht gerade, dass die Wege offen bleiben.







Bautätigkeit an der Levada do Seixal


Felsplateau in der Ribeira do Vimeiro

Ribeira do Vimeiro





Hortelã-Wasserfall






die wieder gut zugängliche Madre der Levada do Seixal




Abstieg über den Lombo Barbinhas



Bachquerung an der Ribeira do Seixal


Eine weitere sehr schöne Novität: das Restaurant "Casa do Pasto Justiniano" in Chão da Ribeira hat nach gründlicher Renovierung endlich wieder geöffnet.

19 August 2025

Ein Wochenende in Santana - Tag 3 - Vereda do Capitão

Wir machen einen neuen Versuch eine Wanderung am Pico Ruivo zu unternehmen. Der Tag ist perfekt, auch wenn es heiß wird. Bei fast wolkenlosem Himmel starten wir am Miradouro das Empenas (etwas unterhalb des Parkplatzes von Achada do Teixeira)


Zunächst steigen wir auf der Vereda das Queimadas etwa 10 Minuten ab und folgen bei einer Weggabelung dem deutlichen Pfad nach links. Der Weg ist einfach zu gehen und nach weiteren 10 Minuten erreichen wir erneut eine Wegegabelung. Wir bleiben rechts und erleben jetzt einen wirklich urigen Wanderpfad. Die Spur ist immer deutlich, aber es geht über Stock und Stein in stetigem Auf und Ab. Die Vereda do Capitão gehört eindeutig zu meinen Favoriten. Es gibt sogar einen kleinen Kletterfelsen. Wir lassen uns fast zwei Stunden Zeit auf diesem verwunschenen Weg.











Dann erreichen wir die Vereda da Ilha (PR 1.1). Immer noch überwiegend im Schatten von Felsen und Urzeiras (hohen Heidesträuchern) steigen wir zur "Rennstrecke", die von Achada do Teixeira zum Pico Ruivo führt, hinauf. Nach - linkerhand - nur 80 m weiter können wir den gepflasterten Weg wieder verlassen, um rechts zu den Felsen des Encumeada Alta hochzugehen. Diese Strecke ist Teil des Ultra Sky Marathon von Santana, und bis zum letzten Jahr waren am Fels Sicherungsketten montiert. Jetzt sind sie weg. Wie gut, dass wir gerade frisch von einem Kletterkurs kommen. 




Die Aussicht auf dem kleinen Plateau ist unglaublich schön, vor allem weil wir sie ganz alleine genießen können. Von der ehemaligen Sternwarte, die von Engländern hier errichtet wurde, sind nur noch ein paar Ruinen zu sehen. 




Als wir auf der anderen Seite wieder unten sind, begleiten uns ein paar Rothuhnküken bis ihre Mama sie in die Büsche scheucht.






Zum Abschluss besuchen wir noch den Homem em Pé. Im Schatten einer mächtigen Baumheide bleiben wir noch eine ganze Weile vor dem grandiosen Steinmonument sitzen. Es ist Sonntagnachmittag, der Himmel ist immer noch blau, und niemand ist hier - kaum zu glauben, wenn man das Gedränge am Pico Ruivo gesehen hat.



Fazit: wer trittsicher und schwindelfrei ist, wird an dieser kleinen Runde viel Freude haben 

Gehzeit: 3 h 30 / 6,5 km

Höhendifferenz: 450 m


eine etwas anspruchsvollere und längere Runde führt über den Semagral und die Pico Ruivo Hütte