Wir starten am verfallenen Forsthaus von Bica da Cana und verfolgen die kleine Levada da Serra durch dichtes Ginstergebüsch. Sobald es offener wird leuchtet uns in der Sonne der Löwenzahn entgegen, während im Schatten noch der Raureif unter den Stiefeln knirscht.
Oberhalb der Madre der Levada do Paul wird's ein bisschen matschig. Die Stiefel für den Levadeiro sind immer bereit.
Wir sind sehr gespannt, wie die Levada mittlerweile aussieht. Ich war fast anderthalb Jahre nicht mehr hier. Das Levadabett ist trocken und verfällt zusehends, doch in der Ferne könne wir die Arbeiter sehen, die an der Instandsetzung arbeiten. Zunächst wird das alte Bett freigelegt, dann mit einer Betonschalung versehen - und es bleibt glücklicherweise eine kleine Levada.
autsch - gerade fertig und schon wieder unter einem Rutsch begraben |
An der Kreuzung mit der Levada das Rabaças gehen wir die grüne Piste hoch zur Ebene, um über Campo Grande zurückzuwandern. Das ist etwas ernüchternd: für den Bau von vier neuen Riesenwindrädern wurde die Piste total ausgebaut. Das ist zum Wandern langweilig, aber spannend zu gucken, wie so ein Windrad von unten anfängt.
Nach der Baustelle "Pico da Urze 1" könnten wir einfach geradeaus auf der Piste weitergehen, aber der Tag ist wie geschaffen fürs Querfeldein laufen. Über Stock und Stein suchen wir uns einen Pfad, nur ganz am Ende bremst uns der Stechginster und wir müssen noch ein Stück Straße gehen.
Fazit: eine einfache Runde mit schönen Ausblicken; über den Campo Grande nur bei klarem Wetter gehen oder unbedingt auf der Piste bleiben
Gehzeit: 4 h 30
Höhendiffferenz: 270 m
Anfahrt:
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