Vor einem knappen Jahr hatten wir einen alten Weg in Seixal erkundet, der aktuell freigelegt worden war:
https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2023/06/seixal-caminho-velho.html
Ich hatte es schon vermutet, dass die Öffnung nicht lange währen wird, denn es gehen einfach zu wenige Wanderer solche Wege. Nun also 11 Monate später der Test: wir kommen nicht weit. Ein paar Meter schaffen wir es uns einen Tunnel durch das Brombeergestrüpp frei zu schneiden, aber dann kommt die Einsicht, dass das mit unserer Ausrüstung nicht funktionieren wird. Es braucht mehr Leute dazu, anderes Werkzeug und vor allem einen Ganzkörper-Schutzanzug.
Wir kehren um und wollen alternativ die ebenfalls lange nicht zugängliche Vereda da Fajã da Parreira erkunden. Es ist ein Teil des Caminho Real 23 und die ganz ursprüngliche Verbindung zwischen Ribeira Funda und Seixal. Nach den letzten Häusern geht es ganz gut durch die neu aufgebauten Weinterrassen nach oben. Die typische Rundstufen-Pflasterung ist teilweise sehr gut erhalten. Die erste kritische Passage beginnt kurz bevor wir in die Ribeira da Pedra Branca einschwenken, wo es nur noch einen sehr schmalen Saumpfad im Steilhang gibt. Mit Vorsicht lässt sich das aber gut machen. Kurz danach entdecken wir den Grund, warum der Weg freigelegt und auch in die osm eingetragen ist: es ist der Zugang für die Canyoninger. Sie lassen sich hier über den Abhang zur Schlucht abseilen, um dann über die beiden Wasserfälle zum Meer hinunterzugleiten.
im Zickzack windet sich die Vereda da Fajã da Parreira nach oben |
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