Chão da Ribeira - Vereda das Feitas - Levada do Seixal - Vereda do Lombo Barbinhas - Chão da Ribeira - 7,6 km
Diese Runde stand schon einige Zeit auf meiner Agenda. Unbedingt wollte ich noch vor den ersten Herbststürmen, die manchmal den Weg für Monate versperren, über die Vereda das Feitas hoch zur Levada do Seixal wandern.
Das Wetter war nicht schlecht, es hatte allerdings nachts leicht geregnet. Dass es aber so glatt sein könnte, hätte ich nicht gedacht. Die Zwischenabstiege sind ja nur selten seilgesichert, es war also höchste Konzentration gefordert. Grundsätzlich ist der Weg durch das Auf und Ab und das Kreuzen der vielen Ribeiras äußerst reizvoll.
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beim ersten Holztor vor der Forellenfarm geht es los |
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ein kurzes Stück entlang der Levada do Chão da Ribeira |
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anfangs sehr moderat ansteigend |
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auf den glatten Hölzern ist Vorsicht angeraten |
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einer der vielen grünen Kessel |
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Lorbeerbaum-Riese |
Die Levada do Seixal erreicht man direkt am langen Tunnel, der zur Levada da Rocha Vermelha im Janela-Tal führt. Wir bleiben im Seixal-Tal und wandern gegen die Fließrichtung zum Hortelá-Tunnel. (Peinlich: wir haben die Taschenlampen vergessen. Mit den Handys geht's einigermaßen, der Tunnel ist ja relativ komfortabel)
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Eingang zum langen Seixal-Tunnel |
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Levada do Seixal Richtung Hortelá-Tunnel |
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Levadabrücke |
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Ribeira do Lajeado |
Der Hortelá-Wasserfall ist immer wieder beeindruckend. Im speziellen wie er in der Levada aufgefangen wird.
Ebenso beeindruckend ist die Levada selbst und die Blicke in den Abgrund der Rineira da Hortelá. Die doppelte Sicherung ist hier absolut wichtig, denn die Levadamauer ist schmierseifenglatt. Der Übergang über die Ribeira do Folhado, der im letzten Jahr durch einen Erdrutsch zerstört und sehr gefährlich war, ist wieder aufgebaut und ohne Risiko zu queren.
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Ribeira do Folhado |
Zur Madre gehen wir heute nicht. Der Weg steht völlig unter Wasser.
Bilder zum Zustand 2018 und zur Madre könnt ihr hier sehen:
Der steile Abstieg über die Vereda do Lombo Barbinhas ist in einem sehr aufgeräumten Zustand. Ein extremes Steilstück ist sogar seilgesichert (das haben wir sicher den Vorbereitungen für den nächsten Trailrun zu verdanken).
Unten am Bach müssen wir allerdings wieder improvisieren. Zunächst muss man ja rüber, dann geht's eigentlich ab Madre an der Levada Chão da Ribeira weiter. Der Erdrutsch ist zwar schon mal geräumt worden. Weil dort aber immer noch einiges nachrutscht, kann man nur durch das relativ trockene Bachbett am Rutsch vorbei, um dann wieder zur Levada hochzuklettern. Ist ein bisschen tricky, vorallem weil sich an der Böschung die Brombeeren breit machen. Die ehemalige dreifache Bachquerung ist jetzt aber nicht mehr notwendig.
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demolierte Levadafassung kurz nach der Madre |
Am Levadaschacht vorbei geht ein alter Weg direkt zum Forellenzuchtgelände und damit weiter zum Parkplatz vor dem seit Jahren geschlossenen Restaurant Laurissilva.
Fazit: diese Runde ist nur für absolut trittsichere Wanderer mit Ortskenntnis in der Region geeignet. Wenn man den Weg genießen kann, ist es eine traumhafte Wildniswanderung.
Auf keinen Fall nach schweren Regenfällen oder Sturm gehen!
Gehzeit: 4 h
Höhendifferenzen: Auf 430 m / Ab 410 m
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