17 November 2019

Küstenwandern bei Santana

Santana / Achada do Gramacho - Pico das Murtas - Calhau Grosso - und zurück - 2,5 km
Santana / Teleférico Rocha do Navio - Quebrada Grande

Zweimal Meer an einem Tag, einmal zu Fuß und einmal mit der Seilbahn. Ein Ausflug, der mir lange in Erinnerung bleiben wird.




Wir waren zu dritt unterwegs, Chris, Jason und ich. Jason hatte die Idee mit dem Abstieg von Achada do Gramacho zum Strand. Schon zweimal musste er den Plan, in diesem steilen Gelände nach unten zu kommen aufgeben. An diesem Oktobertag waren die Wetterbedingung dafür gut.  Chris fühlte sich nicht ganz wohl, wollte aber mitwandern.
Der Weg beginnt am Hotel Quinta do Furão etwas verwachsen, lange Hosenbeine oder besser noch Gamaschen sind sinnvoll. Dann wird es steil. Nur an der Felsnase mit darunter liegender Höhle können wir entspannen. Ansonsten scheint es, als ob wir in engen Serpentinen fast senkrecht über der Brandung sind.












Alles geht gut bis wir unten sind. Jason und ich erkunden noch ein Stück den Strand, bis uns der hohe Wellengang den Weg versperrt. Chris ruht sich derweilen aus, fühlt sich aber weiterhin nicht gut. Der folgende steile Aufstieg macht ihr sichtlich zu schaffen.
Wir erreichen die Felsnase, und da passiert, was sonst auf dem ganzen Weg nicht hätte passieren dürfen: sie wir ohnmächtig und stürzt. Es war der einzige Platz auf diesem Weg, wo ein Mensch der Länge nach hinpasste, ohne in die Tiefe zu stürzen. 
Nach wenigen Sekunden wieder wach und unverletzt, kann sie sich aufrichten, muss sich danach übergeben  - und ab da geht es ihr wieder besser.
Wir bringen langsam unseren Aufstieg zu Ende, gehen etwas trinken und überlegen was wir mit dem angebrochenen Wandertag noch anfangen wollen.
Erstaunlicherweise will die "Patientin" nicht nach Hause und ins Bett, sondern noch ein bisschen Seilbahn fahren. Der Teleférico Rocha da Navio ist gleich um die Ecke und so gondeln wir nochmal hinunter zum Meer, gehen ein bisschen spazieren - São Pedro passt auf - und gut!






















Fazit: mehr als Glück gehabt! Dieser Abstieg braucht absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, sonst lieber Seilbahn fahren





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