… das war ein großer Wunsch unserer Freundin Regina und wir haben diesen Wunsch gemeinsam Wirklichkeit werden lassen. Das Wetter spielte ganz gut mit, was in diesem Frühling nicht immer vorauszusetzen war. Es sollte eine lange Wanderung auf guten Wegen sein und wir haben dafür zwei offizielle Wanderwege kombiniert:
Start: PR 2 - Lombo do Urzal - Boca das Torrinhas - PR 1.3 - Boca da Encumeada - Ziel: 13,1 km
Wir treffen uns morgens am Encumeada-Pass (Wolken, Wind, 12 Grad) mit zwei Autos, lassen eins für unsere Rückkehr stehen und fahren mit dem zweiten bis zum Startpunkt nach Boaventura und weiter bis Lombo do Urzal (Sonne, windstill, 20 Grad). Es ist ein Caminho Real, hier der CR 27, auf dem wir unseren Aufstieg beginnen, und entsprechend breit und sanft ansteigend geht es los. Nach einer halben Stunde kreuzen wir die Levada dos Tornos und tauchen immer mehr ein in den Urwald der Ribeira do Urzal, aber auch in die Wolken.
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Rückschau auf das Tal der Ribeira do Porco
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zottige Fetthenne - Aichryson villosum - Felpudo, Ensaião
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Nach fünf Stunden geht plötzlich das Wolkenfenster auf, wir erahnen den Pico do Jorge und wenige Minuten später liegt der Torrinhas-Pass vor uns in der Sonne. Als wir ihn erreicht haben, sind wir endgültig über den Wolken und genießen volles Bergpanorama.
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der Pico do Jorge taucht auf
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vor uns liegt der Torrinhas-Pass
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Boca das Torrinhas mit Blick auf Curral das Freiras
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"Felswächter"
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Unseren Aufstieg haben wir auf frisch geputztem Weg gemacht, der Pfad Richtung Encumeada dagegen verschwindet fast unter Blütenbergen. Besonders um den Pico do Jorge herum streifen wir hüfthoch durch die Flora. Seit keine Wanderurlauber mehr auf Madeiras Wegen unterwegs sind, hat die Natur freie Bahn.
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Madeira-Kreuzkraut - Pericallis aurita - Erva de Coelho
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Felsknabenkraut - Orchis scopulorum - Orquidea das Rochas
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Madeira-Augentrost - Odontites holliana
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Madeira-Steinbrech - Saxifraga maderensis
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Quendel - Thymus caespititius - Alecrim da Serra
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Bis zum unscheinbaren Abzweig der Vereda dos Currais - den Weg zum Pico do Cerco im Süden konnten wir von oben gut erkennen - bleiben wir in der Sonne. Dann beginnt der lange Abstieg durch die Wolken. Ein bisschen müde, aber sehr glücklich erreichen wir nach neun Stunden den Encumeada-Pass.
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Blick über den Wolkenfall auf Paúl da Serra
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noch ein "Felswächter"
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auf Madeira selten: Judasohr - Pu-Erh Pilze auf abgestorbenen Lorbeerstamm
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selten: weißes Madeira-Knabenkraut |
Das kleine Restaurant am Encumeada-Pass hat überraschenderweise noch auf, wir sind die letzten Gäste. Leider müssen die Autofahrer auf den guten Poncha verzichten, denn wir haben ja noch ein Fahrzeug in Lombo do Urzal abzuholen.
Fazit: wunderschöne Bergtour durch eine faszinierende Landschaft mit sicheren Wegen
Gehzeit: 6 h 30
Höhendifferenz: 1350 m 📈, 760 m 📉
Anfahrt:
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