Wir sind auf Schlechtwetterflucht - und weil wir sowieso am Morgen eine Freundin zum Flughafen bringen, wagen wir mal wieder eine Wanderung auf die Ostspitze Madeiras. Ein Wagnis ist diese einfache Wanderung deshalb, weil Feiertag ist, und wir nicht wissen, wieviel bei diesem auch bei Einheimischen beliebten Ausflugsziel los ist.
Wir haben Glück! Die wenigen Wanderer verteilen sich und die meisten sind sowieso auf dem Weg zum Badestelle am Cais do Sardinha. Nachdem die Wolken abgezogen sind, haben wir ein phantastisches Licht. Die Hänge sind noch leicht grün und es blüht auf Schritt und Tritt.
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Klebäonium - Aeonium glutinosum - Farrobo |
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Cais do Sardinha - morgens noch schön leer
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Besucherinfo beim Casa do Sardinha
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stachelige Kardone - Cynara cardunculus - Cardo
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Pico do Furado - Marienschrein mit Eiskraut
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Blick vom Pico do Furado zum Leuchturm auf der Ilhéu do Farol und zu den Desertas
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Abbruch am Pico do Furado
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dickblättriges Christusauge - Tolpis succulenta - Visco
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fleischige Wucherblume - Argyranthemum pinnatifidum - Estrelas
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drüsige Wolldistel - Andryala glandulosa - Bofe de Burro
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Eiskraut - Mesembryanthemum crystallinum - Erva Gelada
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Casa do Sardinha mit Blick auf die Baia de Abra
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Casa do Sardinha mit Blick auf den Pico do Furado - starke Erosionsschäden durch Betritt |
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gefranste Raute - Ruta chalepensis |
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???
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Mittelmeer-Winde - Convolvulus althaeoides - mediterran
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Madeira-Levkoje - Matthiola maderensis - endemisch
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Fetthenne - Monanthes lowei - Einsaiåo
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Meerfenchel - Crithmum maritimum - Funcho Marinho
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Klippenleimkraut - Silene uniflora |
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???
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Fazit: die Halbinsel an der Ostspitze Madeiras ist einzigartig und unterscheidet sich sowohl im Klima als in der Vegetation sehr vom Rest der Insel. Neben der verbreiteten Küstenflora wachsen hier eine große Zahl endemischer Pflanzen.
Der Massenwandertourismus, der in der Eröffnung eines Cafés im Casa do Sardinha und einer Imbussbude am Cais do Sardinha gipfelt, ist jedoch sehr zum Schaden des fragilen Ökosystems. Rund um die "Oase" des Besucherzentrums mussten Rattenfallen aufgestellt werden und die kleinen Buchten entlang der zerklüfteten Küste beginnen zu vermüllen.
Es wäre wünschenswert, wenn dieser Teil Madeiras unter besonderen Schutz gestellt würde und die Besucherzahlen kontrolliert und reduziert würden.
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