Santo António da Serra / Serra das Ameixieiras - Pontinha / Ponte de Roma - Ribeira de Santa Cruz - Levada do Moinho da Serra - Levada Nova - Vereda do Alvoredo
Wir sind sonntags im Osten der Insel unterwegs, und da bietet sich ein Besuch des Marktes in Santo António da Serra an. Dort ist es selbst in Corona-Zeiten voll und wuselig, und wir sind schnell wieder weg, nachdem wir ein paar frische Lebensmittel eingekauft haben. Nur ein paar Kilometer weiter hat man einen schnellen Zugang zum letzten Ende der Levada dos Tornos und von dort lässt sich eine kleine Levada-Rundwanderung starten.
Wir stellen unser Auto an einem der abgelegenen Tore der Quinta Blandy ab, gehen hinunter zu der Ansiedlung von Serra das Ameixieiras und folgen dem Wiesenweg zur Levada dos Tornos, kreuzen diese und gehen auf einem recht verwunschenen Weg weiter über Pontinho zur Ponte de Roma. Das letzte Stück zur alten „Römerbrücke“ ist leider betoniert. Hier wurden in jüngerer Zeit neue Pflanzterrassen mit EU-Geldern angelegt, die bis heute nicht kultiviert werden. Viel Beton für nichts!
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| Serras das Ameixieiras |
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| Pontinha |
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| Ponte de Roma |
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| Ponte de Roma |
Vor der Brücke kommen wir über einen Pfad hinunter ins Flussbett. Über Stock und Stein, Fels und querliegende Bäume lässt sich die Ribeira de Santa Cruz bis zu einem bezaubernden Wasserfall erkunden.
Ribeira de Santa Cruz 
Ribeira de Santa Cruz
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| Ribeira de Santa Cruz |
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| Ponte de Roma mit Levadatunnel |
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| Levada do Moinho da Serra |
Wieder zurück an der Brücke wechseln wir auf die Levada do Moinho da Serra, die hier mit ihrer Madre beginnt. Der Fluss fällt ab hier in mehreren Kaskaden hinunter und neben uns tut sich eine gewaltige Schlucht auf. Die Levada hat zwar keine Sicherungen, ist aber ungefährlich zu begehen, wenn man schwindelfrei ist. Nach zwei Kilometern zweigt eine Piste nach links oben ab und kreuzt nach 300 Metern die Levada Nova. Wie alle „Novas“ ist auch diese Levada eher unspektakulär, aber im schönen Nachmittagslicht nett zu gehen.
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| Levada do Moinho da Serra |
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| Levada Nova |
Wir schauen uns auch hier den Ursprung, die Madre an, bevor wir dem beschilderten Weg zur Levada dos Tornos folgen. Über Steinstufen geht es hinunter ins Flussbett. Der ehemalige Steg ist zerstört, was aber kein Problem darstellt, denn der Fluss lässt sich über Steine gut überqueren.
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| Levada Nova - Madre |
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| Levada Nova - Madre |
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| Levada Nova |
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| Abstieg von der Levada Nova zur Ribeira de Santa Cruz |
Der steile Aufstieg, durch den ziemlich finsteren Wald, ist ziemlich ausgetreten. Die Wanderstöcke werden hier dringend gebraucht. Nach der Überquerung der Levada dos Tornos sind wir auf der Vereda do Alvoredo und kommen an etlichen gemauerten Höhlen vorbei. Sind es ehemalige, winzige Tierställe oder waren es Verstecke, als sich in den dunklen Zeiten der Diktatur immer wieder Menschen vor den Schergen von Salazar in Sicherheit bringen mussten? Manchmal wäre es gut auf unseren Wanderungen jemanden zu treffen, den wir nach solchen Dingen fragen könnten. Aber wir sind hier einsam unterwegs.
Fazit: eine kurze, abwechslungsreiche Runde; die Bachwanderung sollte man nur machen, wenn man Spaß am Klettern hat
Gehzeit: 2 h 40 ( plus 1 h Abstecher zum Wasserfall)
Höhendifferenz: ab/auf ca. 400 m
GPX: moinho-nova
Anfahrt: Funchal - VR 1 - Santa Cruz - ER 207 - Santo António da Serra - bei Casais Próximos links abbiegen und der schmalen Straße folgen bis zum Sackgassenschild, nach 100 m auf der Pflasterstraße kann das Auto gegenüber dem alten Eingangstor abgestellt werden.
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