Quer zum leichten Gefälle werden Furchen und Wälle gezogen, an deren absonnigen Seiten gepflanzt wird. Zur Bewässerung wird das Feld von einer nahen Levada "geflutet", so dass das Wasser von Furche zu Furche langsam hinunter sickert. Für die vielen trockenen Wochen und Monate im Süden und Südwesten von Madeira hat sich diese Nutzung des Wassers, das von der Nordseite und den Bergen über die Levadas herübergeleitet wird, über Jahrhunderte bewährt und liefert mehrmals im Jahr üppige Ernten.
Es werden zwar längst nicht mehr alle ehemals angelegen Terrassen landwirtschaftlich genutzt, aber dass die Inselbewohner hier zu einem großen Teil vom Anbau von Nahrungsmitteln leben, wird gerade in dieser Jahreszeit besonders deutlich.
Ob auf Feldern oder in Gärten, überall wird gegraben, gehakt, gepflanzt - und diesem Treiben konnte ich mich natürlich nicht entziehen und habe nun meinen Küchengarten auch mit den ersten Gemüsepflanzen bestückt.
Weil unser Garten (glücklicherweise) kein Gefälle hat, habe ich kleine Senkbeete angelegt, um die Feuchtigkeit auch hier optimal nutzen zu können. Mal sehen, wie die Ernte ausfallen wird.
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