22 Dezember 2019

Feliz Natal e um Bom Ano Novo



Ich wünsche euch allen ein Frohes Weihnachtsfest, Glück und Segen für das Neue Jahr und immer einen Bom Caminho!

20 Dezember 2019

von Ponta Delgada nach Boaventura

Ponta Delgada - Lombadinha - Levada da Cima - Levada da Achada Grande - Tanque - Falca de Baixo - Boaventura - São Cristovão - 17 km

Unsere Jahresabschlusswanderung mit einigen Wandergefährten aus dem Madeira Forum.




Im Süden regnete es in Strömen, im Norden war der Himmel heiter bis wolkig, die Stimmung heiter bis fröhlich.











Fazit: meine Lieblingswandergegend.
Die lange Tour lässt sich beliebig unterbrechen und abkürzen und eignet sich für alle, die gerne durch die grüne Einsamkeit wandern.



Gehzeit: 5 h

Höhendifferenz: 600 m




Anfahrt:



mehr infos und Bilder:

https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2019/04/die-levadas-von-boaventura.html

https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2018/03/es-fruhlingt-endlich.html







13 Dezember 2019

Dezember in Madeiras Bergen

Fajã dos Vinhaticos - Fajã das Éguas - Sergio - Levada do Lombo do Mouro - Fonte das Cruzes - 11 km


Atemberaubend schönes Dezemberwetter! Ideal für eine Wanderung, die für ihre Aus- und Weit- und Tiefblicke steht. 

Auch die Anfahrt ist ein Highlight für sich. Es dauert zwar fast eine Stunde bis zwei Autos so positioniert sind, dass wir die Abstiegshöhenmeter nicht auf Pisten und Straßen machen müssen, aber es lohnt sich.

Ich treffe mich mit Chris in Tabua an der Kirche und wir fahren in vielen Kurven und Serpentinen bis zum Wassertank der Leveda do Lombo do Mouro. Dort bleibt ein Auto stehen. Mit dem zweiten kurven wir hinunter nach Ribeira Brava und weiter Richtung Serra d'Água/ Encumeada-Pass. Bei der (immer noch geschlossenen) Pousada dos Vinhaticos wird geparkt und es geht endlich zu Fuß los.




Eine Treppe hinter dem Gebäude führt hinauf zu einen kleinen Levada. Mit schönem Blick auf den Crista de Galo wandern wir in das Tal der Ribeira das Èguas hinein. Beim ersten Abzweig nach oben verlassen wir die Levada und steigen zur Piste nach Fajã das Éguas hoch. Dort geht es links weiter bis ans Ende der Zivilisation, wo ein Bach gequert werden muss. 


Levada in der Ribeira das Èguas und Crista de Galo

Blick zurück nach Fajã dos Vinhaticos und Serra d'Água

Bachquerung der Ribeira das Éguas

Hier beginnt der reizvollste Abschnitt der Wanderung. Es ist ein durchaus anspruchsvoller Bergweg, zunächst noch durch den Kastanienwald, weiter oben durch die magere Vegetation aus Ginster und Baumheide. Der Pfad ist manchmal nur durch Steinmännchen-Markierung ersichtlich und ab und zu ausgesetzt. Das gute Wetter ermöglicht aber immer die Orientierung (bei Nebel könnte das schwierig werden!)


Blick ins Tal hinein ...

... und aus dem Tal heraus

anfangs deutlich sichtbarer Weg


Kastaniensammeln muss sein!

manchmal gehts auch durch den Bach

sehr steil und unübersichtlich

das Levadeiro-Haus an der Levada das Rabaças ist in Sichtweite


der Pico Grande ist unser steter Begleiter

Am Sergio machen wir Pause. Ein Platz wie ein Thron! Nur das schöne Schild ist nicht mehr da. Es ist dem Feuer vor zwei Jahren zum Opfer gefallen.


Levada das Rabaças jetzt von oben

am Sergio

Den Abzweig nach rechts zur Levada das Rabaças lassen wir unbeachtet und steigen weiter hinauf zum Casa do Abrigo do Lombo do Mouro.




Die Levada ist komplett erneuert und mutet so aufgeräumt etwas fremd an. Wir folgen ihr in Fließrichtung nach Westen. Bei Terra Chá ist die Renovierung erstmal beendet. Das Wasser aus der  Levada wird in einem Wasserfall abgeleitet. Ab dem Pistenabzweig geht es am alten, trockenen Levadabett weiter. Der letzte Sturm hat einige Bäume kreuz und quer über den Weg geworfen, aber er ist immer noch gut begehbar. 



Blick auf das Casa do Abrigo und den Pico Grande

Levada do Lombo do Mouro

Levada do Lombo do Mouro

im unteren Bereich wurde es ziemlich dicht

Es ist ja immer ein bisschen schade an einer Levada entlang zu wandern, in der kein Wasser fließt - stellen wir enttäuscht fest. Irgendjemand hat uns erhört, und schon kommt das Wasser angelaufen. Wir machen jetzt quasi einen "Wettlauf" mit dem Wasser: bei Gefälle ist das Wasser schneller, bei ebener Fläche wir. Interessant, wie sich dadurch die Aufmerksamkeit beim Wandern jeweils verändert. Wenn wir uns allerdings durch den Sturmbruch hangeln, bleibt alle Konzentration bei den Füßen.

Am Ende bleiben uns noch 200 m Piste, dann sind wir wieder in Tabua/ Fonte das Cruzes angekommen.

Fazit: bei klarem Himmel eine sehr, sehr schöne Wanderung, für die es Trittsicherheit und Bergerfahrung im Anstieg braucht




Gehzeit: 4 h
Höhendifferenz: 700 m Anstieg / 500 m Abstieg




Anfahrt:



Für diese Wanderung könnt ihr auch einen mehrsprachigen Guide buchen:

08 Dezember 2019

Wandern im Gemüsegarten von Câmara de Lobos

Cruz da Caldeira - Rancho - Fajã das Bebras - Cabo Girão - Quinta Grande - ca. 10 km




Trepp-ab, Trepp-auf. Eine Runde durch den "Gemüsegarten" von Câmara de Lobos in Rancho.





Wir starten an Regionalstraße ER 229 oberhalb von Quinta Grande. Mit Blick auf die Gemüsefelder, die in der halbrunden Senke warm und windgeschützt gedeihen, geht es die Treppenwege, Caminho da Cruz da Caldeira, Calçada da Caldeira und Caminho da Terça hinunter Richtung Câmara de Lobos. 




Auf der Vereda da Areia wollen wir den Fluss Ribeira da Caldeira überqueren, doch wegen Bauarbeitenan der neuen Straße (Rua João Hemógenes Barros) ist der Weg gesperrt und wir müssen eine langweilige Straßenschleife machen. 
Weiter über den Caminho da Levada do Rancho erreichen wir die Estrada da Santa Clara und kurz darauf die Seilbahnstation Rancho. 


Caminho da Levada do Rancho

Miradouro / Teleférico do Rancho

Für 5 Euro runter und wieder rauf gondeln wir zur Fajã das Bebras. 



Vor zwei Jahren hatte ein Felsabgang ziemlich viel Schaden hier unten angerichtet. Völlig unbeeindruckt davon werden die Felder weiterhin bewirtschaft. Wir entdecken auf unserem Strandspaziergang Mangoplantagen wie in Fajã das Padres, aber hauptsächlich Gemüseterrassen mit Tomaten, Bohnen, Süßkartoffeln, ... und einige Strandhütten. In einer wird gerade ein geschlachtetes Schwein zerlegt, Därme gereinigt, Wurst gemacht, ... man kann auf Madeira immer noch Zeitreisen machen.





Genau 580 m über uns machen Touristen auf dem Sky Walk des Cabo Girão Selfies von sich und dem Meer.




Wieder oben am Miradouro do Rancho geht es weiter auf dem Caminho Velho do Rancho und der Vereda da Levada da Serra. Hier gibt es immer mal wieder die Möglichkeit eines Abstechers auf die abenteuerlichen Feldterrassen an der Klippe.









Noch mehr Treppen führen hinauf nach Facho. Nach kurzer Überlegung schauen wir auch noch am Cabo Girão vorbei. Ist ja ganz witzig, erst am Strand auf Meereshöhe und später fast am Platz senkrecht darüber zu stehen. 
Noch ist der Eintritt zum Glasboden-Miradouro frei. Das soll sich ab Januar ändern.









Nochmal ein kurzer Aufstieg zur Capela da Nossa Senhora da Fâtima, und steil wieder hinunter, dann ist unsere Wanderung rund, und wir beschließen den Nachmittag in der Bar Cabo Girão.





Fazit: eine einfache Wanderung für Treppenliebhaber. Die Runde beschert eindrückliche Ansichten des madeirensischen Landlebens zwischen Autobahn und touristischem Ausflugsziel 


mit Seilbahn

Gehzeit: 3 h 30
Höhendifferenz: 530 m (ohne Seilbahn)




Anfahrt: