Madeira-Blog zum Wandern und Auswandern. Urlaub machen und Leben abseits der Touristen-Routen. Geheimtipps zum Lesen, Träumen und Erleben!
06 Januar 2015
Levada do Furado /Madeira Island Ultra Trail
Das neue Wanderjahr beginnt mit einer steilen Runde im Lorbeerwald. Wir haben die Idee mal ein Stück des Madeira Island Ultra Trails zu erwandern. Der MIUT findet alljährlich im April auf der Insel statt und gehört zu den aufregendsten Marathons die man so laufen kann.
http://www.visitmadeira.pt/de-de/was-machen/veranstaltungen/pesquisa/miut-madeira-island-ultra-trail
Wir nehmen uns ein Teilstück vor, das in Ribeiro Frio entlang der Levada do Furado beginnt. (Tour 20 im Rother Wanderführer) Beim Start könnten wir trotz Sonnenschein noch Handschuhe vertragen, doch nach einer Dreiviertelstunde haben wir uns gut warm gelaufen, so dass wir uns für den Aufstieg die Jacken ausziehen können. Vor der Levadabrücke über die Ribeira do Poço do Bezerro zweigt der Trail ab und es geht auf ziemlich rutschigen Stufen entlang der von oben kommenden Wasserrinne steil bergan.
Nach der Überquerung eines Wasserlaufs - gut dass es in den letzten Wochen wenig geregnet hat - liegt das steilste Stück hinter uns und wir haben wieder Muße uns in die niedere Botanik zu versenken - Moose und Flechten begegnen uns hier in ungeheuer grüner Vielfalt.
Kurz vor der Quelle der Levada beginnt noch ein kurzer Aufstieg durch einen schwer zu findenden Pfad durch einen grünen Dschungel aus Farnkraut, Buschheide und Baumheidelbeeren. Kurz bevor wir die Hochebene Feiteiras de Baixo erreichen, ist endlich Zeit für ein Picknick mit Gesellschaft: eine Herde von Schafen kommt Glöckchen läutend von den Hängen herunter.
Es ist inzwischen Nachmittag, Wolken steigen auf und bringen feuchtkalte Luft mit sich. Damit hat sich die erhoffte Aussicht auf die Silhouette von Madeiras höchsten Gipfeln auch erledigt. Bevor uns der Nebel verschluckt, verlassen wir den Trail und beginnen am einsamen Hofgebäude von Chão das Feiteiras den Abstieg zur Forellenfarm von Ribeiro Frio.
Den Rückweg aus der feuchten Bergwelt an die sonnige Südküste müssen wir im Abschleppwagen zurücklegen............aber das ist eine andere Geschichte!
Die Tour ist auch im Januar schweißtreibend, denn die gut 300 m Auf- und Abstieg sind steil und oft rutschig. Bei Nebel wird auf der Hochebene die Orientierung schwierig. Wir trafen während unserer Runde nur auf einen weiteren Wanderer und den Schäfer.
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