Irgendwo im Nirgendwo, im Dreieck zwischen Poiso, Camacha und Santo da Serra liegt die Kürbisflur oder der Kürbisgrund oder wie man das auf deutsch halt nennen mag - Chão das Aboboreiras. Vor ein oder zwei Jahren hatte ich davon mal schöne Fotos gesehen und geschaut, wo das sein könnte. Nicht mein Revier! dachte ich. Aber nun hatte ich am Sonntagnachmittag, nachdem wir eine Freundin zum Flughafen gebracht hatten, ein bisschen Zeit dort mal vorbeizuschauen. Fazit vorweg: es hat sich gelohnt!
Es ist eine sehr schöne Landschaft. Mischwald und Wiesen - recht idyllisch. Und ganz anders als man Madeira kennt: kein Lorbeerwald, aber auch kein Eukalyptus, keine Akazien, kaum Ginster, dafür Eichen, Buchen, Zedern, Fichten, Kiefern. Zur Zeit blühen auf den Wiesen die Fingerhüte, die Zistrosen und die Neuseeland-Myrten. Es gibt keine steilen Abgründe und keine staubigen Schotterpisten. Mal sind die Waldwege breit, mal sind sie kaum erkennbar und man muss ein bisschen Spuren lesen, dann und wann gibt es auch mal uralte, farbige Markierungen. Teilweise scheinen die Wege von Bikern benutzt zu werden, hauptsächlich sind dort aber Schafe unterwegs.
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