25 November 2016

Die Obstgärten von Fajã dos Padres

Eine kleine fruchtbare Ebene, am Fuß eines 300 Meter hohen Kliffs an der Südküste, nahe dem Cabo Girão, lässt Mangos, Papayas, Pitangas und Bananen besonders gut gedeihen. Der Küstenstreifen ist nur mit dem Boot oder mit einer Seilbahn, die 2016 eingeweiht wurde, zu erreichen.


Die Fahrt mit dem Fahrstuhl an der Klippe schien uns bisher nicht genügend Vertrauen erweckend, als dass wir dieses Inselzipfelchen hätten besuchen wollen. Aber mit der neuen Gondel wollten wir nun doch endlich mal sehen, wie diese viel gerühmte Fajã aussieht.



Immerhin gibt es hier unten außer den Plantagen, ein von der Eigentümerfamilie bewirtschaftetes Restaurant und etliche Ferienwohnungen. 
Und einstmals sollte in dieser, von Jesuitenpatern gegründeten Ansiedlung, der beste Madeirawein aus Malvasia- und Sercial-Reben gekeltert worden sein.


Wir spazieren unter Weinpergolen durch die Baumreihen und entdecken Namen wie "Anderson, Oot, Osten, ... ",  die die unterschiedlichen Mangosorten kennzeichnen. Bäume mit  grünem oder kastanienbraunem Laub.  Früchte, klein und eiförmig oder lang wie Gurken oder große, runde, ... ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Mangos gibt.



Unter den Papayas wachsen Blumen und Gemüse. Es ist ein kleiner Garten Eden.


Wir besuchen nach einem halbstündigen Rundgang mit viel Appetit das Restaurant. Leider ist der Eindruck vom Paradies hier schnell vorbei: die Bedienung ist unfreundlich, die Preise hoch, das Essen lieblos auf den Teller gehäuft. Bedenken wir dazu noch den Fahrpreis von 10 Euro pro Person für die Gondel, dann kommen wir zu dem Schluss, dass wir diesen Besuch nicht zu wiederholen brauchen.

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