06 Dezember 2018

Durch die Weinhänge von São Vicente

Levada dos Cardais - Achada do Judeus - Achadinha - Achada do Limoeiro - Rota do Cal - Capela de Nossa Senhora da Fatima - Levada dos Cardais - 13,5 km


Schon wieder das São Vicente Tal, weil's so schön ist. Diesmal bleiben wir auf der Ostseite, damit wir auch nachmittags noch Sonne haben. 
Wir starten in Limoeiro, wo die Levada dos Cardais die Straße kreuzt. Dort treffen wir auf zwei Trailrunner, die Markierungsfähnchen für das MaxiRace am nächsten Wochenende aufhängen. 
Zunächst gehen wir an der trockenen Levada bis zur Ribeira do Salto.  Der Zugang ist freigehackt, es wird jedoch kein Wasser aus dem Bach abgezweigt. Ob dies die eigentliche Madre ist bleibt weiterhin unklar, denn auf der anderen Bachseite ist nur wildes Gestrüpp zu sehen.







Madre? an der Ribeira do Salto

Beginn der Levada ohne gemauertes Bett



Wir gehen zurück bis zur Treppe des Caminho do Fôro und folgen ihm aufwärts. Dann geht es wieder durch die Ribeira do Salto. Wir machen nach der ersten Brücke noch einen Schlenker durch das zweite Bachbett und treffen auf eine ziemlich zugewachsene und ausgesetzte Levada. (Das kann man sich sparen, wenn man den weg über die zweite Brücke fortsetzt.) Danach geht es weiter durch die Weinberge bis Achadinha. Umgeben von den immergrünen Laurissilva-Hängen leuchtet das rote Weinlaub vor dem stahlblauen Himmel. Schön!


eine ruinierte Bar - der Tresen ist noch intakt


Caminho do Fôro


Caminho da Fonte do Moinho durch das Tal der Ribeira do Salto


die Ribeira do Salto scheint überall sehr von Schilf überwuchert


Pfad durch die Weinterrassen






Blick von Achadinha auf die östliche Bergkette des Sao Vicente Tals


Dann kommt der gemütliche Teil über die grüne Piste hoch über dem Tal mit wundervollen Aussichten. 







links unten: Capela da Nossa Senhora da Fâtima       rechts oben: Porto Moniz


Zentrale Bergkette mit Pico do Jorge


Auf dem Abstiegsweg kommen wir an der Rota do Cal vorbei und schauen uns ein wenig in dem Freilichtmuseum um. Sonntags und montags ist geschlossen, wir können also nur ein wenig auf dem Gelände herumstromern. Freundliche Hühner begleiten uns zu den Kalkhöhlen. Seit dem 17. Jahrhundert wurde hier Kalk gewonnen, einer der wenigen Orte auf Madeira, wo er zu finden war.





Kalkgrube

Zugang zum Museum von der Straße

Museumsgelände
Die Capela de Nossa Senhora da Fátima ist unser nächstes Ziel. Der weithin sichtbare Turm hat uns auf der ganzen Runde begleitet. Nordseitig führt ein Kreuzweg hinauf zur Kapelle, die nur aus einem turm besteht. Der besondere Clou: die Turmuhren zeigen in jede Richtung eine andere Zeit, je nachdem woher der Wind weht :)




Auf der anderen Seite des Hügels führt ein schmaler Pfad wieder hinunter zur Levada dos Cardais, auf der wir zurück bis Limoeiro zu unserem Auto laufen.

Fazit: bis auf den Schlenker durch die Ribeira do Salto (kann auch einfach über eine Brücke umgangen werden) eine sehr gemütliche Wanderung. Die Levada dos Cardais ist stellenweise etwas ausgesetzt, was aber bei Trittsicherheit unproblematisch ist.




Gehzeit: 4 1/2 Stunden
Höhendifferenz: 380 m




Anfahrt: Funchal - Ribeira Brava - VE 4 - entweder nach dem Saramago-Tunnel den Parkplatz nehmen oder am zweiten Kreisel Ausfahrt Grutas und gleich wieder rechts bis Limoeiro



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen