01 Dezember 2019

Zauberhaftes Rabaçal

Paúl da Serra - Ribeira do Lajeado - Levada do Alecrim - Vereda Lagoa do Vento - Casa Rabaçal - Levada das 25 Fontes - Levada da Rocha Vermelha - Ribeira da Janela - Vereda Pau Seco - Pico Fernandes - 12 km



Rabaçal ist einfach zauberhaft. Wenn man es ohne Menschenmassen, die sich auf den Levadas aneinander vorbeidrängen, genießen kann - noch zehnmal mehr. 
Für die beschriebene Runde gehen wir immer nur ein paar hundert Meter entlang der Levadas (Alecrim, 25 Fontes und Rocha Vermelha). Dafür zuerst viel bergab auf den jeweiligen Verbindungen, bis ganz hinunter ins Janela Tal, um dann auf anderen Wegen wieder ein paar hundert Meter bergauf zu steigen. Mehr als sechs Begegnungen hatten wir also in diesem eigentlich so überlaufenen Gebiet nicht.




Wir starten auf Paúl da Serra an der Fanalstraße etwa 800 m nach der Kreuzung und gehen zunächst auf der Graspiste Richtung Pico Fernandes. Nach 900 m sind links des Weges zwei größere Steintürmchen als Hinweis für die Abstiege zur Ribeira do Lajeado aufgebaut. Wir nehmen den rechten Weg, auf dem wir bis zur Madre der Levada do Alecrim gelangen. Nach der Bachquerung wandern wir an der Levada bis zum beschilderten Abzweig Casa Rabaçal. Der Abstiegsweg Lagoa do Vento hat nach der Renovierung mittlerweile wieder seinen alten Charme zurück.




Ribeira do Lajeado




Am ehemaligen Forsthaus Casa Rabaçal, das mittlerweile zu einem schmucken Restaurant umgewandelt wurde, nehmen wir den südlichen Abstieg zur Levada das 25 Fontes. Dort unten geht es weiter gegen die Fließrichtung bis zur ersten Abstiegsmöglichkeit. Der Weg hinunter zur Levada da Rocha Vermelha war vor einigen Jahren durch einen Erdrutsch zerstört. Dadurch sind einige Passagen, besonders bei Nässe, auch jetzt noch ziemlich heikel.


Casa Rabaçal

nasser, glatter Fels kurz vor Erreichen der Levada

Wir erreichen die Levada Rocha Vermelha direkt bei der Metallbrücke, die den Übergang an der Ribeira Grande erleichtert. Bald darauf sehen wir den Weg, der links zum Levadeirahaus hinunterführt. Für unsere Picknickpause machen wir noch einen Abstecher (Tipp aus dem Forum Madeira Link) hinunter zur Ribeira da Janela und finden ein ganz besonderes Plätzchen dort unten. 
Eine weitere Entdeckung ist, dass der markierte Weg entlang des Flusses weiterführt, was heute aber nicht in den Wanderplan passt. Die  Erforschung wird auf den Frühsommer mit trockeneren Verhältnissen verschoben.

Brücke an der Rocha Vermelha über die Ribeira Grande



Abstieg zur Ribeira da Janela







Nach der Pause beginnt der Aufstieg. Erstmal zurück zur Levada da Rocha Vermelha, dann direkt weiter hoch auf guten Bergpfad zurück zur Levada 25 Fontes. Weiter gegen die Fließrichtung bis zum neu angelegten Treppenaufstieg, der die Wanderströme besser kanalisieren soll. Nach den Treppen folgen wir dem markierten Weg noch 50 m, dann zweigt unser Aufstiegsweg, die Vereda Pau Seco, nach links ab. Erst noch mit ganz moderater Steigung, dann immer steiler mit kleinen Fels-Kraxeleien, zieht sich der gut präparierte Weg nach oben. Das haben wir den Vorbereitungen für das Maxi-Race am kommenden Wochenende zu verdanken. Für diesen Trail werden gerade 100 km Wanderwege gangbar gemacht.







Blick in das Janela Tal


durch den dichten Baumheide-Wald


Ankunft am Pico Fernandes in Wolken

Sobald wir aus dem dichten Gehölz treten, wissen wir die Wegesäuberung besonders zu schätzen, denn hier wuchert normalerweise Farn und Ginster. Außerdem haben uns inzwischen die Wolken eingeholt, sodass ein deutlicher Weg umso wichtiger wird.
Nach knapp 6 Stunden haben wir den Pico Fernandes erreicht und sind nur noch einen Katzensprung von unserem Start und Auto entfernt. Gut so, denn mittlerweile ist es doch ziemlich kalt geworden.

Fazit: wunderschöne Runde, aber Vorsicht: der südliche Abstieg zwischen 25 Fontes und Rocha Vermelha ist bei Nässe schwierig. Nachdem ich den Aufstieg über die Vereda Pau Seco jetzt kenne, würde ich die Runde in entgegengesetzter Richtung machen.




Gehzeit: 5 h 30

Höhendifferenz: 670 m




Anfahrt:



Weitere Bilder und Berichte zur Rabaçal-Gegend




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen