26 Oktober 2025

Levada da Senhora - wo Rabaçal noch wirklich schön ist

Wenn wir nur mal eine kleine Runde nicht weit von zuhause drehen wollen, dann lockt natürlich Rabaçal. Um Himmels willen - werden viele denken, die die Massen von Menschen und die verdreckten Wege in den letzten Jahren dort erlebt haben. Aber es gibt eben auch noch viele versteckte Wege, wie beispielsweise die stillgelegte Levada da Senhora, wo wir alleine unterwegs sein können und von den Tausenden von Touristen allenfalls mal Stimmen hören. 

Eine kurze Wanderung beginnen wir am Parkplatz Caldeira, steigen von dort über den Zickzack-Weg (PR 6.7) hinauf zum Speicherbecken. Im oberen Bereich ist der Wanderweg sehr mit Stechginster zugewachsen. Die Pflege der offiziellen Wanderwege lässt sehr zu wünschen übrig. Wir weichen aus auf die Trasse des Druckrohrs, wo regelmäßig gemäht wird. An der Straße angekommen, bahnen wir uns einen Weg durch die wild parkenden Autos, reihen wir uns für 300 m in die Menschenkolonne ein und tauchen dann naserümpfend ab in unseren versteckten Weg, der auf den ersten Metern als open-air-Toilette missbraucht wird. Danach ist es nur noch schön, vorausgesetzt man liebt wilde Wege.

Über den Pico Gordo wandern wir auf einem aufgegebenen Fahrweg zurück zum Parkplatz.










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Eine zweite Variante, die besser im Winter zu begehen ist, beginnt an der ER 209 (Wandertafel PR 6.5). Über die alte Trasse der ER 105 kommt man zur Madre der Levada do Lajeado. Sie wird auch nur spärlich begangen. Vom großen Speicherbecken führt ein Weg hinunter zur Levada do Alecrim und weiter zum Lagoa do Vento (PR 6.3) Dieses kurze Wegstück ist leider wieder zum Grausen, lässt sich aber nicht vermeiden. Dort, wo das noch gut sichtbare Levadabett den Weg kreuzt, können wir zum Glück ohne den ganzen Trubel weitergehen. Bei den matschigen Stellen oder spätestens beim Felsdurchbruch in der Ribeira Grande kehren alle Touristen um. Das ist auch gut so, denn für den weiteren Weg braucht man im Sommer ein Gertel, um sich den Weg durch das wuchernde Brombeergestrüpp freizuhacken. 

Zurück geht es dann über den Pico do Fernandes auf dem  PR 6.5











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