Mühlenlevadas gibt es auf Madeira ja einige. Eine sehr beschauliche verläuft im Nordwesten der Insel. Vom kleinen Dorf Achadas da Cruz wollen wir ins Quellgebiet der Levada wandern und erhoffen uns Schatten und wenig Betrieb in dieser abgelegenen Gegend.
Auf einem Treppenweg
zwischen Häusern und Gärten erreichen wir die Levada do Moinho und werden von
einem orangefarbenen Meer von Montbretien empfangen.
Kurz vor einer Mühlenruine
stürzt ein Wasserfall herab und wir umgehen ihn über einen kurzen Treppenpfad
hinauf auf eine Wiese aus Farnen und Stechginster. Die Brandwunden von 2012
haben sich hier noch nicht wieder geschlossen.
Im weiteren Verlauf
wird es idyllisch: die Levada gleicht mehr einem munteren Bach, an dessen Ufer
sich Reste des ursprünglichen Lorbeerwaldes wieder regenerieren.
Nach einem weiteren kurzen steilen Aufstieg (auch hier muss ein Wasserfall umgangen werden) wandern wir durch dichte Baumheidetunnel entlang eines tiefen Schluchtbetts der Ribeira da Cruz bis zur Quelle.
hoffentlich hält die Baumheide den dicken Brocken noch lange fest |
Die Wanderung ist im
August ein Nasen- und Gaumenschmaus. Üppige Büsche von Balsamstrauch
(Cedronella triphyllis) hängen blühend über den Weg und die Brombeeren und
Baumheidelbeeren sind jetzt reif.
So abwechslungsreich und
einfach zu gehen, lohnt der lange Anfahrtsweg zur Levadatour PR 7 (Nr 59 im Rother
Wanderführer) auch für Wanderungen mit Kindern.
Balsamstrauchblätter können für einen erfrischenden Tee gesammelt werden. Er wirkt kreislaufanregend und bei Erkältungskrankheiten fiebersenkend |
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