05 April 2016

Cova do Arco


Wir waren ein wenig unschlüssig - Nieselregen, leichter Regen, starker Regen - auf den Wetterbericht ist schon seit Tagen kein Verlass mehr. Auf keinen Fall wollten wir steile Auf- oder Abstiege machen, denn es hatte in der Woche mächtig viel geregnet (170l auf Bica da Cana! an einem Tag).

Also bleiben wir wieder mal an der vertrauten Levada Nova hängen. Diesmal ab Loreto Richtung Canhas. Die Levada verläuft am Rand eines ehemaligen Vulkankraters mit einem schönen Panorama über die Gemeinde Arco da Calheta - wenn man es denn sehen könnte. Leider hingen die Wolken so tief, dass wir nur die kleine Ansiedlung Cova do Arco, die im innersten Teil des alten Kraters liegt erblickten. Ein wahrlich heftiger Kontrast zwischen der großartigen Landschaft und der Verwahrlosung dieser Ansiedlung - kein Foto wert.

Der "Dschungel" entlang der Levada allerdings schon: Schwarzholz-Akazien, Madeira-Mahagoni, eine kleine Lorbeerwaldgruppe, vereinzelte Esskastanien schützen uns ein wenig vor der Nässe.



Bis zum Nebenarm der Ribeira da Madalena ist dieser wildromantische Teil der Levada Nova gut begehbar, dann allerdings darf  man den zugewachsenen Abstieg zum Bachbett nicht verpassen...




...rüber geht es über eine ganz ordentliche Brücke und dann über einen Treppenweg wieder hoch zur Levada. Wegen des anhaltenden Nieselregens steigen wir kurz danach nach Pinheiro auf und schließen die Runde über Rochão. 


Und dann hört es endlich auf zu regnen und wir laufen einfach die Levada noch mal in die andere Richtung bis zum Wasserkraftwerk entlang.


Fazit: Vom Wasserkraftwerk Calheta bis Loreto ist die Levada ein bequemer Wanderweg. Oberhalb von Arco braucht man Schwindelfreiheit und muss trittsicher sein, weil die Seilsicherungen über eine lange Strecke ausgebrochen sind und stellenweise die Levadamauer demoliert ist.



 Strecke: knapp 14 km
Zeit: 4 1/2 Stunden mit zwei längeren Pausen





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