24 Februar 2019

Unterwegs auf guten Wegen

Chão da Ribeira - Vereda da Cavaca - Fio / Fanal - PR 13 Vereda do Fanal - Vereda das Voltas  e Cruzinhas - Chão da Ribeira - 12,6 km

Mal ohne Spurensuche, ohne Brombeerdicht, ohne vor und zurück, ganz ohne Thrill auf gut präparierten und beschilderten Bergwegen - und trotzdem stundenlang fast alleine unterwegs

Die Gemeinde Porto Moniz hat in den vergangenen Monaten drei Bergwege aus dem Hochtal Chão da Ribeira heraus renovieren lassen. Die Arbeiten, die im Übrigen ca 50.000 Euro pro Weg gekostet haben, sind abgeschlossen, und wir wollen das Ergebnis mit Auf - und Abstieg bewandern.

Los geht's am Parkplatz beim Restaurant Justiniano, erstmal bergab entlang der Levada do Chão da Ribeira bis zur Wandertafel, die noch leer ist. Aber das Hinweisschild "Fanal" steht schon. Der Weg ist behutsam renoviert, mit wenig Beton, dafür mit vielen Seilsicherungen. Die Holzstufen wurden mit Baumheide angelegt. 


Restaurante Justiniano


Levada Chão da Ribeira



Beginn der Vereda da Cavaca





Ribeira da Galinhaça

fast oben

Quelle der Ribeira da Galinhaça


unser 50.000 Euro Aufstieg


Nach zwei Stunden haben wir den Fanal erreicht und dazu gehört die obligatorische Pause am Miradouro do Fio. Trotz schönstem Wetter ist die Sicht sehr milchig. 




Weiter geht's über den PR 13 Richtung Paul da Serra auf etwas schmälerem Weg. Nach ca. 1500 m teilt sich der Pfad, hier leider ohne Wegweiser. Der linke führt abwärts und ist die Vereda das Voltas - und ist kaum wiederzuerkennen. Breit, sanft gestuft, viele Geländer und ein bisschen langweilig. So aufgeräumt wirkt der Laurissilva fast nicht mehr echt. Richtig nett ist allerdings der neue Miradouro mit dem Holzbänkchen, wo sich die Knie ein wenig erholen dürfen.


Vereda do Fanal


Vereda das Voltas

jede Menge Schilder, damit sich auf dem eindeutigen Weg bloß keiner verirrt

an Bachläufen wurde der Weg mit Steinen und Beton befestigt

sehr netter Platz

und noch ein Miradouro

von hier der Blick nach Chão da Ribeira

beeindruckender Wuchs

das Bild steht richtig! die Bäume wachsen wirklich waagerecht aus der Wand


Erst im unteren Drittel muss man etwas mehr auf seine Füße achten. Aber auch hier sind durchgängige Seilsicherungen.







alles niegel-nagel-neu

zurück geht es wieder entlang der Levada



Fazit: eine schöne Bergwanderung, für die es eine gewisse Grundkondition braucht. Es gibt keine ungesicherten abgründigen Passagen. 




Gehzeit: 5 h
Höhendiffernz: 800 m




Anfahrt: Funchal - Ribeira Brava - Såo Vicente - VE 2 - Abzweig Chão da Ribeira kurz vor Seixal - Parkplatz Chão da Ribeira



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