04 Mai 2021

Wanderung auf der Levada Nova - Pinheiro bis Canhas

Sítio do Pinheiro - Levada Nova - Barreiro - Levada Velha - ER 209


Noch eine Tour auf der Levada Nova mit der vagen Hoffnung eine Runde über die Levada Velha schließen zu können. Gleich vorweg: die Regenfälle der letzten Wochen haben auch hier zur Erdrutschen geführt und wir wanderten halt soweit, wie wir gefahrlos gehen konnten.





Wir starten in Sítio do Pinheiro, eine der madeirensischen Siedlungen, wo die Zeit stehengeblieben ist. Ein paar Häuser, eine Bar - immerhin, die gleichzeitig Minimercado ist, und selten Sonnenschein. Auch heute, 11 Grad und bedeckt (zum Vergleich: 600 m tiefer in Madalena do Mar 19 Grad morgens um 9 h)


Wir gehen ein Stück die Estrada da Escola bergab (die im weiteren Verlauf nicht passierbar ist), halten uns erst links und folgen dann dem Wegweiser zur Levada Nova über einen ziemlich zugewachsenen Pfad.


Abstieg zur Levada mit Blick auf Madalena do Mar

Die Levada präsentiert sich zwar aufgeräumt, aber mit ziemlich demolierten Sicherungen. Wer schwindelfrei ist, wird diesen wilden Teil der Nova durch die Ribeira da Madalena mit ihren tiefgrünen Abgründen lieben.











Kaum heraus aus dem Tal geht es ganz zivilisiert weiter, vorbei an Kartoffeläckern und Lupinenfeldern. Leider begleitet uns hier schon das Schlagen und Hämmern des Zementwerks aus dem Parque Industrial von Canhas. 


Gleich nach den ersten Häusern verlassen wir die Levada Nova, gehen links die Straße 30 m hoch und wieder links auf eine Schotterpiste. Nach 100 m entdecken wir die Levada Velha, die im weiteren Verlauf eher einem Bach als einer Levada ähnelt. Auch hier, wie fast überall kein Wasser im Bett. Aber es wird fleißig geputzt, wir treffen mehrere Trupps von Levadeiros, die mähen und sägen, bzw. während wir vorbei gehen, gerade gemütlich Pause machen. 


das Naturbett der Levada Velha 



Wir haben also Hoffnung, dass die Levada auch im oberen Verlauf begehbar sein wird. Bis zum Wasserreservoir ist alles prima, und auch der weitere Verlauf ist gut freigeschnitten. Aber gleich nach den ersten Metern, als wir in die Ribeira da Cova Grande einbiegen erwartet uns ein mächtiger Erdrutsch, der Teile der Levada nicht nur verschüttet, sondern gänzlich weggerissen hat. Keine Chance weiterzugehen!





Wir kehren um und beenden die Wanderung unten an der Levada Nova, wo wir beim „Museum“ an der ER 209 vorsorglich das 2. Auto geparkt hatten.






Fazit: es wird vermutlich eine Weile dauern, bis die interessante Levada Velha wieder hergerichtet sein wird. Bis dahin müsst ihr euch mit den Fotos von vor zwei Jahren begnügen: 


Levada Velha - eine interessante Entdeckung





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