04 Januar 2022

Levadarunde im Nordwesten

ER 105 - Levada do Moinho - Portas da Vila - Levada do Brasileiro - ER 105 - 15 km

Wir starten das neue Jahr mit einer Levadawanderung im Nordwesten. Nahe dem Feuerwachturm auf dem Cabeço da Quebrada, dort wo der Zugang zur (verschlossenen) Madre der Levada do Brasileiro ist, gehen wir zunächst 250 m auf der ER 105 Richtung Norden bis zur ersten Graspiste auf der linken Straßenseite. Wir bleiben immer auf der Gras- bzw. Schotterpiste, denn alle kleineren Wege sind Kuhpfade, die nach wenigen Metern im Ginsterdickicht enden! 


Nach der zweiten Bachquerung muss man die Augen offen halten für den Abstieg zur Madre der Levada do Moinho. Durch den Rückschnitt der "Wegelagerer" ist der Zugang ein bisschen im Gestrüpp versteckt. Wie lange unsere Markierungen sichtbar bleiben ist nicht gewiss. Der Abstiegsweg selbst ist gut.



Abstieg zur Levada do Moinho


Die Levada do Moinho führt im oberen Drittel - jetzt im Winter - sehr viel Wasser. Mit gutem Schuhwerk ist dieser Weg aber gut und einfach zu bewandern. Wir gehen entlang der Levada bis Portas da Vila und freuen uns über das immer wieder andere Wassergeplätscher, das hinter einer jeden Kurve zu hören ist.







Nach der Überquerung der Straße (ER 105) bleiben wir an der Levada, die jetzt in einem tiefen Graben verläuft, bis wir an einer engen Stelle auf die andere Seite wechseln können. Damit sind wir an der Levada do Brasileiro. Diese wurde durch die Renovierung des Zoologischen Instituts in eine Betonpiste integriert. Es sind aber nur hundert Meter, dann können wir entlang des hohen Zauns wieder am ursprünglichen Levadabett entlanggehen. Nach 250 m überqueren wir die Straße erneut und gehen nun bis zum großen Wasserreservoir an dieser kleinen, sehr idyllischen Levada entlang.





nahe dem Reservoir sammeln sich gerne die Kühe mit ihren Kälbern - sie sind an Besucher gewöhnt!

Der letzte Teil unserer Runde ist der schönste, aber auch der wildeste. Die Levada do Brasileiro hat hier viele ausgesetzte Stellen, teils schwindelerregende Abgründe, keine Sicherungen und ist - speziell im Winter - nur für erfahrene Levadawanderer geeignet. Die Wasserfallpassagen müssen über steile und rutschige Umgehungen gemeistert werden. Dafür werden wir mit einem herrlichen Ausblick über das Janela Tal und einer phantastischen geologischen Formation belohnt.












Am Ende der Levada steigen wir ca. 60 m über einen guten Bergweg bis zur Straße und damit zurück zum Startpunkt.

Fazit: eine überwiegend schattige Runde, für die es Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit braucht. Im Winter ist sie -  speziell durch den oberen Abschnitt der Levada do Brasileiro - als schwer einzustufen.  Ein Regencape ist nützlich, um die nasse Passage langsam und vorsichtig begehen zu können.

Gehzeit: 5 h

Höhendifferenz: 350 m




weitere Berichte und Fotos von den beiden Levadas findest du hier:



























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