13 Juni 2022

am liebsten im Norden

In nächster Zeit kommen nur die Bildergucker auf ihre Kosten. Ich arbeite an einem neuen Buchprojekt, und da muss das Schreiben für den Blog etwas zurückstehen. Aber ich möchte euch weiterhin gerne an unseren schönen Wanderungen auf Madeira teilhaben lassen, deshalb gibt es für eine Weile hauptsächlich Fotos. 

Falls es schon bis zu euch durchgedrungen ist, Madeira boomt gerade. Es wird viel berichtet, dass die Wanderwege überfüllt sind und Chaos auf den Parkplätzen herrscht. Ich glaube es ist überflüssig zu erwähnen, dass wir weiterhin auf unseren Wanderungen immer noch einsame Wege finden.

In der letzten Woche waren wir dreimal im Norden unterwegs. Zuerst noch vorsichtig, weil ich erstmal testen musste, was ich dem frisch aus dem Gips geschälten Handgelenk zumuten konnte. Dann immer mutiger und höher hinauf. 

Pfingsten machten wir eine kleine einfache Runde im oberen São Vicente Tal: Start in Ribeira Grande, durch die Weinberge zur Levada dos Cardais, über Treppenwege hinauf zur Vereda Pé da Rocha bis Fajã dos Vinhaticos und zurück über eine stillgelegte Levada bis Ribeira Grande









Weil sich mein Arm und meine Hand beim Wandern besser fühlt als beim Herumsitzen, sind wir nach Ankunft unserer Freunde aus der Schweiz gleich wieder losgezogen, aber etwas anspruchsvoller. In meiner Lieblingsregion Boaventura starteten wir in Fajã do Penedo an der sehr reizvollen Levada das Faias. Dann ging's steil bergauf zur Levada dos Tornos, wieder etwas bergab, dann kam der eigentliche Aufstieg zur Boca da Relvinha, der uns einiges abverlangte.  Eine gemütliche Pause, dann wandern wir sehr gemütlich zur Boca das Voltas und weiter bergab bis wir wieder auf die Levada das Faias treffen.











Und noch eine Runde, die fast ein bisschen zu heftig war für eine Rekonvaleszenz. Die Hand kam jedenfalls öfter zum Einsatz, aber letztendlich hat alles gut geklappt, auch wenn ich ausnahmsweise mal todmüde nach dem Wandern war.
Zwischen Rosario, im oberen São Vicente-Tal, und den Hängen unterhalb des Encumeada-Passes ist der Lorbeerwald so grün, die Bäume so gigantisch und die Schluchten so tief, dass man sich ganz klein fühlt in dieser Wildnis.
















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