28 Juni 2018

Caminho Real 23 - eine Inselumrundung in 10 Tagen - Tag 3




Tag 3: Funchal Sé - Santa Maria Maior - São Gonçalo - Cancela - Caniço - Porto Novo - Gaula - Santa Cruz - Água de Pena - Machico --- Länge 28,7 km - Aufstieg 871 m - Abstieg 899 m

Start von der Jugendherberge in Funchal mit den ersten Sonnenstrahlen

durch die menschenleere Stadt



... und sind zu früh, um unsere erste Wandermarke des Tages zu bekommen

Santa Maria Major


Rua do Lazareto

São Gonçalo

Capela das Neves

Blick zurück auf Funchal
das alte Cancela

... und das moderne

hier ist der Löschhubschrauber für Madeira stationiert

weiter geht es nach Caniço über alte Wege

Caniço




Capela Mãe de Deus

vorbei am verfallenen Forte Såo Marcos zum Porto Novo


Porto Novo


weiter geht es nach Gaula

Brunnen in Gaula

manchmal skurril, wo der CR 23 entlangführt, hier unter der Autobahn hindurch

Santa Cruz und der Flughafen vor uns

Capela de São Pedro

Santa Cruz

der alte Caminho da Fonte do Seixo an der Start- und Landebahn

Fonte do Seixo

Água de Pena, 18 Uhr

nach mehr als 10 Stunden sind wir fast am Ziel

noch nie zuvor haben wir die Bucht von Machico schöner gesehen

die letzten Meter über den Caminho das Voltinhas


Die Nacht in der Pousada de Juventude war laut.
Das Gebäude liegt sehr zentral und ist wunderschön, die Zimmer sind gut ausgestattet (wir logierten im Doppelzimmer mit eigenem Bad), aber wir hörten die ganze Nacht den Verkehrslärm der Stadt.

Ganz gegen unsere Gewohnheit sind wir zeitig auf den Beinen, um in der ruhigen Sonntagsfrühe die Stadt zu verlassen. Gefrühstückt wird am Largo dos Barreirinhas, dann wandern wir über die Rua do Lazareto entlang der Klippen bis São Gonçalo. Obwohl Verkehrsstraße, ist dies ein sehr schöner Spazierweg, zumindest am Sonntagmorgen.
Dann geht es weiter, mal rechts, mal links der Estrada do Aeroporto und wir sind immer wieder erstaunt, wo wir den alten Caminho plötzlich wieder unter den Füßen haben. Selbst in Cancela und in Caniço, für uns bislang no-go-areas, finden wir gut erhaltene, alte Wege auf unserer Route.

Der Abstieg zum Porto Novo ist bizarr: über uns die Autobahnbrücke, unter uns Zementfabriken, die Straße menschenleer - und zu hören ist nur Vogelgezwitscher.
Der Aufstieg geht wieder über den vor kurzem freigelegten Caminho.

Durch Gaula müssen wir wohl oder übel auf der Regionalstraße gehen. Dann windet sich der Weg runter nach Santa Cruz. Und immer wieder stört die Autobahn. Abenteuerlich geht es auch mal knapp unter durch.

Der Flughafen fordert die nächste Entscheidung: entlang der Autobahn am Meer oder nördlich der Start-und Landebahn mit auf- und Abstieg. Wir entschieden uns fürs Spotting! Zweieinhalb Kilometer Flugzeuge gucken. Am Ende der Landebahn beginnt wieder ein Teilstück des Caminho, dann geht es rauf nach Água de Pena. Meine Blasen an den Fersen machen mir ziemlich zu schaffen und brauchen kurz vor Ende nochmal eine Behandlung. Das Compeed Spezialblasenpflaster hielt keine 30 km aus und hat mehr Schaden angerichtet als geschützt. Die letzten Kilometer muss die offene Ferse mit einem normalen Heftpflaster auskommen.
Und plötzlich liegt die Bucht von Machico unter uns. Der Abstieg über den Caminho das Voltinhas ist das Sahnehäubchen dieser langen Tour und die schmerzenden Füße sind fast vergessen.
Mit unserer Ankunft ziehen Wind und Wolken auf - wir haben es geschafft!
Wie gut, dass wir mit einem Appartement im "Edifício Paz" wieder ein festes Dach über dem Kopf haben.

Morgen beginnt das andere Madeira! Über Portela werden wir Porto da Cruz und damit die Nordküste erreichen.



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