Chão da Ribeira - Viveiro das Trutas - Vereda das Feitas - Lombo das Faias - Vereda das Voltas - 6,5 km
Goldener Oktober - ich habe mich auskuriert und kann endlich wieder wandern! Wir fahren nach Seixal und weiter nach Chão da Ribeira. Am Ende des Hochtals ist die Forellenzucht "Viveiro das Trutas", und hier beginnt unsere Runde. Entlang der Levada do Seixal führt der Weg zur Vereda da Feitas. Es gibt verschiedene Einstiegsmöglichkeiten, wir nehmen den letzten, ausgehend von der Wiese hinter den Forellenbecken.
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Levada do Seixal |
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Einstieg zur Vereda das Feitas |
Nach drei Bachquerungen treffen wir auf den Abzweig zum Lombo das Faias. Ab hier geht es nun 600 Meter fast senkrecht bergauf. Die Wanderstöcke werden verstaut, denn nun brauchen wir beide Hände frei. Der Pfad ist mehr oder weniger gut zu erkennen. Meistens ist der Bergrücken so schmal, dass man garnicht anders kann. Wo es breiter wird, muss unbedingt auf Baumzeichen und Absperrungen durch quergelegte Zweige geachtet werden. Ein Track ist hier nicht wirklich zuverlässig, bzw. kann sogar gefährlich werden.
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hier beginnt der Lombo das Faias |
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Ausblick auf Chão da Ribeira |
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Beginn der Felspassagen |
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der Felsgrat |
Nach den Felspassagen sind noch ca. 200 Höhenmeter zu bewältigen, die wirklich kräftezehrend sind. Zum Glück können wir uns oft an den Wurzeln und dünnen Stämmen der Baumheiden hochhangeln. Auf 1240 m treffen wir auf den Wanderweg PR 13. Eine lange Pause - dann sind wir schon wieder am absteigen. Über die breit ausgebaute Vereda das Voltas gehen wir sehr gemütlich zurück ins Tal. Dort wartet
Moritz |
Miradouro an der Vereda das Voltas |
Als wir eintreffen ist schon alles aufgebaut, aber wir haben noch ein bisschen Zeit für einen Poncha im "Casa de Pasto Justiniano". Dann beginnt das einstündige Konzert mit dem Quarteto Moritz, bei dem das kleine madeirensische Instrument, die Braguinha, die Hauptrolle spielt. Sehr schön - einfach mal reinhören:
Fazit: sehr schwer! sehr anstrengend! Für den Lombo das Faias braucht es nicht nur absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, sondern auch ein bisschen Klettererfahrung und viel Kraft und Gelenkigkeit.
Wir sind auf diesem Lombo im Mai abgestiegen, das war nicht schwieriger als der Aufstieg. Ich denke, es lag daran, dass wir gut ausgeruht mit dem Abstieg begonnen hatten. Die letzten 200 m, egal ob rauf oder runter haben es einfach in sich, weil die Beine müde werden.
https://paradies-goes-madeira.blogspot.com/2021/05/lombo-das-faias.html
Gehzeit: 5 h
Höhendifferenz: ↗ ↘ 870 m
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