Caniçal - Pico do Facho - Pico Castanho - Vereda da Boca do Risco - Caniçal - 12,6 km
Wir weichen den von Westen heranziehenden Regenwolken aus und verbringen einen sonnenglühenden Wandertag nahe der Ostspitze Madeiras. Start ist am Praia de Natal am westlichen Ende Caniçals. Entlang der Südküste geht es Richtung Pico do Facho, und kurz bevor wir die Piste erreichen nehmen wir einen kleinen Pfad Richtung Norden. Ein Schuppen, ein paar Felder im Nirgendwo, dann beginnen wir zu kraxeln. Durch wilde Macchia gelangen wir auf den Grat, der im Auf und Ab immer Richtung Norden verläuft. Grandios sind die Ausblicke von São Lourenço, Caniçal, über die Bucht von Machico und weiter über Santo Antonio da Serra und die gesamte zentrale Bergkette mit den höchsten Gipfeln.
In eine der Senken wurde eine Betontreppe eingefügt - vermutlich hatten sie gerade was übrig, als die ehemalige Schotterpiste in Malhada betoniert wurde - schrecklich! Dann kommen die Buckelserpentinen durch den Akazienwald, an deren Ende die nächste Einöde bewirtschaftet wird. Mittlerweile gackern dort auch etliche Hühner. Es ist immer wieder befremdlich, wie viele solch abgelegener Einsiedlerhütten noch immer auf Madeira zu finden sind.
Die nächste Kraxelei bringt uns direkt zum Pico Castanho. Durch lichten Wald mit viel Farn, aber gut erkennbarem Weg kommen wir bis zu den Klippen der Nordküste. Die Ausblicke im späten Licht des Nachmittags sind phantastisch, wie überhaupt die ganze bizarre Landschaft, die sich im Osten der Insel präsentiert.
Zurück geht es über das "Marsfeld" bis Caniçal. jetzt brauchen wir nur noch über die Straße ins Dorf zum Meer hinuntergehen, wo wir frischen Fisch im Restaurante Pescador genießen. Zurück zum Auto geht es entlang der Strandpromenade.
Fazit: bei unerwartet heißem Wetter eine ziemlich anstrengende, aber trotzdem gelungene Runde
Gehzeit: 5 h
Höhendifferenz: ↗ ↘ 900 m
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen