Tag 5 und 6
Vom fünften Tag unserer Wanderung gibt es nicht viel zu berichten: es hat geregnet. Weil wir aber nur eine kleine Rundwanderung geplant hatten und deshalb eine zweite Übernachtung in Monchique gebucht war, konnten wir ganz gemütlich im Bett dem Prasseln des Regens zuhören. Am Nachmittag war immerhin noch ein Spaziergang durch das hübsche Bergdorf möglich.
Auf unserer letzten Etappe zurück zur Küste wurden wir endlich mit Sonne verwöhnt. Schöne Wege durch die Kastanienwälder, vorbei an Zitrusgärten, durch eine Hügellandschaft, die sich langsam für den Frühlingsblütenrausch rüstet - die ersten 15 km waren wir recht leichtfüßig unterwegs. Dann bekamen wir Begleitung, ein sehr lieber Retriever-Mix war fast 5 km an unserer Seite, so dass wir uns schon ernste Gedanken machten, ob wir die GNR anrufen müssten, um ihn wieder nach Hause zu lotsen. Zum Glück begegneten uns Hundebesitzer nahe der nächsten Siedlung, denen er sich für seinen Rückweg anschloss.
Der lange Weg hatte noch ein paar nette Überraschungen durch Wiesen und an Berghängen entlang parat, aber die letzten Kilometer waren etwas trostlos. In dem kleinen Dorf Mexilhoira Grande (zwischen Lagos und Portimão) endet also unsere erste Wanderbegegnung mit der Via Algarviana.
Sagres - Cabo São Vicente - Vila do Bispo - Bensafrim - Marmelete - Monchique - Mexilhoira Grande - 130 km
Fazit: wir waren ein bis zwei Wochen zu früh für eine stabile Wetterlage und eine üppige Frühlingsblüte.
Die Wege sind einfach zu gehen, meist gut markiert. Aber etliche Etappen sind einfach zu lang, Auch wenn die An- und Abstiege sehr moderat sind, ist für uns nach 20 km der Spaß vorbei und das Gehen mit Gepäck wird lästig.
Dass wir mehr als 60 km im Dauerregen gewandert sind, hat hauptsächlich deshalb genervt, weil es keine Möglichkeit gab mal zwischendurch im Trockenen - und sei es nur ein Unterstand mit Bank - eine Pause zu machen. Ansonsten: siehe Link
https://berghasen.com/2016/10/11/regenwandern-10-gruende/
Algarve und Wandern - toll;)
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